Ein letzter kühler Drink

Die heiße Phase beginnt!

 

Wir hatten bereits vor wenigen Wochen vor tubulenten Tagen Ende März, bzw. im April gewarnt. Es gibt diverse große Positionierungen in den Märkten, welche für viel Bewegung in den kommenden Tagen sorgen könnten. Wir erleben aktuell eine Dollar-Schwäche im übergeordneten Aufwärtstrend. Das ist der Grund, warum der Euro und die Rohstoffe relativ stabil sind, bzw. teilweise stark zugelegt haben. Diese Entwicklung ist aber nur von vorrübergehender Dauer und wird mit großer Wahrscheinlichkeit bereits demnächst sehr viele Investoren auf dem falschen Fuß erwischen. Darunter zählen mit Sicherheit die "Perma-Gold-Bullen", welche nach dem jüngsten Goldpreisanstieg mal wieder einen Trendwechsel ausgerufen haben. Oder die Dollar-Bären, welche eine Bodenbildung beim Euro sehen. Aber auch einige Ölpreisanalysten sind derart beeindruckt von der starken Erholung der Ölpreise, dass es sich hier nur um einen "echten" Trendwechsel handeln kann. Lesen Sie hierzu auch unseren Sonderkommentar "Öl-Rallye?". Währenddessen zeigen sich die Aktienmärkte in halbwegs guter Verfassung. Der Dow Jones notierte in der Nähe seiner oberen Widerstände zwischen 17.700 und 18.100 Punkten. Der DAX ringt mit der 10.000 Punktemarke. Die aktuelle Kurserholung der beiden Indices wird sich bald entscheiden müssen, ob es in den nächsten Monaten zu nachhaltigen Anstiegen und somit einer Überwindung der großen Widerstandsmarken kommt, oder ob wir schon bald einen weiteren Kursverfall sehen.

 

Fortsetzung der Korrektur auf neue Zwischentiefs

 

Wir gehen aktuell von letzterem aus. Einige DAX-Aktien, wie z.B. die Deutsche Bank zeigen bereits wieder eine auffällige Schwäche. Vieles deutet daraufhin, dass der DAX noch 10.200 auf der Oberseite anlaufen KANN. 10.400 und 10.600 wären in einer Übertreibung ebenfalls möglich und ein hervorragender Short-Einstieg. Was die Aktie der Deutschen Bank angeht haben wir uns bereits mit einer kleinen Short-Position eingedeckt. Dank der kräftigen Erholung erscheint uns dies ein hervorragendes antizyklisches Investment zu sein. Ebenfalls haben wir eine strategische Short-Position auf Tesla im Blick. Nächste Woche wird das heiß erwartete Model 3 vorgestellt. Wir haben aber eher den Gesamtmarkt, die exorbitante Verschuldung des Konzerns sowie die absurde Bewertung der Tesla-Aktie im Blick. Wenn die großen Indices stark nachgeben, und davon gehen wir in den nächsten Wochen aus, wird es Aktien geben, welche prozentual am stärksten verlieren. Wir haben dabei besonders die Deutsche Bank, Commerzbank und Tesla im Blick. Beim letzten "Down-Move" von Ende Dezember bis Anfang Februar hatte sich die Tesla nahezu halbiert!

 

Neue Tiefs nach der jüngsten Erholung?

 

Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten der letzten Wochen ist für uns eine klassische "Bärenmarktrallye". Sprich eine Erholung im Abwärtstrend. Wir sehen im April einen Rückfall von DAX und Dow Jones in den Abwärtstrend, welcher bereits seit dem zweiten Quartal 2015 läuft. Daher erwarten wir im weiteren Verlauf auch neue Tiefs unter 8.699, bzw. 15.370 Punkten. Fakt ist, dass sich im April, bzw. Mai sehr wahrscheinlich die Gesamtmarktrichtung für das restliche Jahr 2016 entscheiden wird. Nach unserer aktuellen Analyse sind wir daher für die Aktienmärkte deutlich pessimistischer gestimmt, als das noch vor wenigen Monaten der Fall war. Es sieht im Moment alles danach aus, dass es eine sehr ausgedehnte Korrektur an den internationalen Indices geben wird. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es eine weise Entscheidung war noch nicht vollumfänglich in unsere empfohlenen Qualitätsaktien zu investieren. Wir haben immer wieder klar und deutlich betont, dass es noch nicht an der Zeit ist! Wir brauchen ein neues Hoch beim Dow Jones um auf der sicheren Seite zu sein! Dieses schuldet uns der Markt seit Monaten, während das Handelsvolumen deutlich abnimmt und große Player aussteigen. Hinzu kommen diverse Weltereignisse, bzw. eine politische Irrfahrt (besonders in Europa), welche jederzeit das Potential für einen deutlichen Einbruch an den Aktienmärkten hat. Aktienkapital würden wir im Moment verstärkt in Cash (US-Dollar) und Edelmetallen (Euroraum) halten.

 

Gold und Silber - Bröckelt die Rallye bereits?

 

Wir haben uns den Rufen einer erfolgten Bodenbildung nie angeschlossen! Wir sehen nach wie vor neue Dollar-Tiefs für Gold und Silber auf uns zukommen. Der Abverkauf der letzten Tage lässt einige Zweifler der Rallye aufhorchen. Technisch bleibt das Bild für uns klar: Gold hat nach wie vor die Möglichkeit Kurse um 1.300 USD oder etwas höher anzulaufen, ohne den mehrjährigen Abwärtstrend zu verlassen. Nach dem erneuten Scheitern im Bereich 1.260 USD wird dies aber immer schwieriger. Wir gehen daher vorläufig davon aus, dass wir keine Kurse mehr über 1.300 USD sehen werden. Eine weitere Erholung bis 1.250 USD ist möglich aber nicht notwendig. Ein Abfall unter 1.200 und 1.180 USD wäre fatal. Unter 1.140 USD sind wir eindeutig zurück im Abwärtstrend und neue Tiefs sind nur eine Frage der Zeit. Bei Silber sieht es ähnlich aus, es zeigt sich bereits seit Wochen schwächer als Gold, was ebenfalls als Indikator für einen intakten Abwärtstrend der Edelmetalle gewertet werden kann. Wir empfehlen hier aktuell keine Tradingaktivitäten. Beim Bruch der genannten Marken können erste strategische Shorts aufgebaut werden.

 

Der Höhepunkt der Deflation liegt noch vor uns!

 

Wie bereits eingangs beschrieben, sehen wir aktuell eine kleine Verschnaufpause der Dollarrallye. Diese liegt besonders im deflationären Umfeld begründet. Das Weltwirtschaftswachstum schwächt sich bereits seit einiger Zeit ab. Die Frachtraten sind auf Rekordtiefständen, der gesamte Welthandel bricht immer mehr ein. In China hat der Autoabsatz jüngst einen Rekordeinbruch erlitten:

 

http://www.zerohedge.com/news/2016-03-27/worse-2008-world-trade-collapses-10-year-lows

 

http://www.zerohedge.com/news/2016-03-27/china-tries-suddenly-pop-latest-housing-bubble-while-reflating-stock-car-bubbles

 

Vor unseren Augen manifestiert sich im Moment nicht nur eine gewaltige Wirtschaftskrise, sondern vor allem eine Finanz- und Staatsschuldenkrise mit völlig verrückten, unvorhersehbaren politischen Folgen. Eine Absurdität ist bspw. die Geldpolitik der Notenbanken, besonders der Schweizer Nationalbank, der Bank of Japan und der Europäischen Zentralbank mit ihren Null-, bzw. Negativzinssätzen. Es handelt sich hierbei um erfolglose Maßnahmen im Kampf gegen die Deflation und somit gegen den Staats-, bzw. Staatenbankrott. Diese Deflation wird noch einige Zeit anhalten und die Rohstoffe auf finale Tiefs schicken. Dazu zählen vor allem Gold, Silber, Platin, Palladium, Kupfer und Öl. Aber es werden Dollar-Tiefs sein, keine Euro-Tiefs...

 

Der Euro liegt bereits auf der Intensivstation

 

Lediglich der Todezeitpunkt ist noch nicht protokolliert. Hoffnung gibt es keine mehr. Sehen Sie sich nur die katastrophale Politik der EU an. Würden Sie in eine Währung von diesem Laden investieren? Genau. Viele Großinvestoren ziehen auch deshalb massiv Geld aus dem Euroraum ab. Die USA haben bereits eine Reisewarnung für Europa herausgegeben. Es wird sogar über Einreisverbote für Europäer nachgedacht, da viele mutmaßliche Terroristen mittlerweile über europäische Pässe verfügen würden. Eine katastrophale Entwicklung, in deren Mittelpunkt Deutschland auch noch viele Beziehungen zu wichtigen EU-Nachbarstaaten verliert. Deutschland wird in Europa politisch isoliert. Dies ist auch absolut nachvollziehbar, wenn man die gegenwärtige Situation einmal mit Hirn und Verstand betrachtet. Als informierter Bürger sollte man auch einmal einen Blick in die Presse anderer Länder werfen. Das Bild welches unsere Politik im Ausland abgibt ist eine Schande und brandgefährlich. In Bezug auf die Europolitik stehen wir vor katastrophalen Monaten für den Euro. Das finnische Parlament wird mit hoher Sicherheit noch in diesem Jahr eine Volksabstimmung über den Euro verabschieden. Man kann es den Finnen nur wünschen, dass sie sich als erster Mitgliedsstaat von dieser politisch misshandelten Kunstwährung lösen können. Nahezu alle Umfrageergebnisse in Finnland sind eindeutig und zugunsten eines Euro-Ausstiegs.

 

Die Briten haben am 23. Juni sogar die Möglichkeit komplett aus der EU auszutreten. Dieses Votum wird sehr stark von der  Flüchtlingspolitik der EU, bzw. weiteren terroristischen Anschlägen geprägt sein. Kommt es in Deutschland oder gar in London zu einem Anschlag, wird das Ergebnis deutlich gegen den Verbleib in der EU ausfallen. Kurzfristig wird das britische Pfund abwerten, allerdings wird das Königreich langfristig von einer solchen Entscheidung immens profitieren. 

 

Am 21. April wird die EZB erneut an die Öffentlichkeit treten. Es ist davon auszugehen, dass der deflationären Entwicklung (die jüngsten Zahlen aus Frankreich sind desaströs) mit einer noch stärkeren Lockerung der Geldpolitik begegnet wird. Dies wird den Euro erneut Richtung Süden schicken. Wir gehen davon aus, dass der Euro sich spätestens im Mai auf den Weg zu neuen Tiefs im Bereich der Parität macht. Technisch besteht kurzfristig immer noch die Möglichkeit, dass die 1,14 USD und 1,16 USD nochmals einem Test unterzogen werden. Doch das Momentum schwindet bereits und es sieht alles danach aus, dass der Euro bereits im April deutlich unter die Räder gerät. Ein Abfall unter 1,11 USD wäre ein erstes Anzeichen. Unter 1,10 USD besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit. Wenn 1,08 USD, bzw. 1,07 USD, die Schlüsselunterstützungen der letzten Wochen, brechen, ist der Fall eindeutig. Wir werden daher im April unsere Shortpositionen auf den Euro massiv ausbauen.

 

 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen schönen Abend. Lassen Sie das Osterwochenende geruhsam ausklingen.

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.