Langweilige Märkte

Wenig Dynamik


Nahezu alle wichtigen Märkte pendeln aktuell in einer trügerischen Seitwärtsphase. Der DAX kommt nicht so richtig vom Fleck, will aber auch auf der Unterseite nicht ausbrechen. Gleiches gilt für den Dow Jones. Unsere Analyse aus der Vorwoche hat nach wie vor Bestand. Der DAX hat zwar etwas Potential nach oben, mittelfristig sehen wir aber ganz klar fallende Notierungen. Die aktuelle "Korrektur" ist recht komplex und zäh, könnte sich sogar noch über das Jahresende hinaus strecken. Gleiches gilt für den Dow Jones. Hier möchten wir uns für das kommende Jahr mit guten US-Aktien positionieren. Aktuell warten wir noch mit dem Einstieg, da wir ein letztes Tief im Bereich von 14.000 Punkten erwarten. Schafft der Dow Jones es in den nächsten Wochen, die Marke von 17.890 Punkten zu überwinden, schließen wir ein weiteres Tief aus und steigen unmittelbar in unsere Empfehlungsaktien ein.


Mut zur Aktie!


Um unsere Einschätzung zu den Aktienmärkten noch einmal auf den Punkt zu bringen: Unsere Analysemodelle zeigen keine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen großen "Crash". Wir erwarten maximal eine ordentliche Korrektur, die sich durchaus impulsiv zeigen kann. Beim Dow Jones erwarten wir maximal 13.000 Punkte auf der Unterseite, eher 14.000. Beim DAX maximal 8.000, eher 8.200 Punkte. Wir wissen dass wir, vor allem als Sachwert-Portal, mit dieser Analyse beinahe allein auf weiter Flur stehen. Letztlich zählt aber nur, ob Sie von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten profitieren konnten oder nicht. Es wird mit Sicherheit wieder einen gewaltigen Aktien-Crash geben, aber gemäß unserer Analyse nicht vor 2017, bzw. 2018. Bis dahin sollten Sie Aktien als Sachwertanlage nicht verschmähen, sondern eine überschaubare Position halten. Besonders vor dem Hintergrund der Diversifikation, kann es sich kein Sachwert-Anleger leisten, auf Aktien zu verzichten. Wir raten Ihnen sich folgende Werte einmal genauer anzuschauen:


3M Corp. US88579Y1010

AT&T Inc. US00206R1023

DuPont US2635341090

Procter & Gamble Co. US7427181091
Alphabet (A)
US02079K3059
Mattel

US5770811025


Anheuser-Busch InBev BE0003793107
Porsche DE000PAH0038


Zudem bieten sich bei einigen Einzelaktien immer wieder günstige Kaufgelegenheiten. Eine ganz besondere davon ist mit Sicherheit die Porsche-Aktie. Auch wenn wir sehr schwere auf die globale Automobilindustrie zukommen sehen, bietet sich bei Porsche ein strategisches Investment an. Zum einen ist die Aktie nicht weit entfernt vom 5-Jahres-Tief und wurde durch den VW-Skandal in den letzten Wochen zusätzlich stark gebeutelt. Dabei besitzt Porsche einen großen Namen, ist starker Innovator und im Vergleich zu den restlichen Marken im VW-Konzern noch am ehesten "unabhängig".  


Alle oben aufgeführten Aktien (außer Alphabet) zahlen  eine ordentliche Dividende zwischen 2% und 6% und sind für Anleger daher doppelt interessant. Darüber hinaus schützen Sie sich mit US-Aktien effektiv vor einer weiteren Abwertung des Euros.


Ein Blick auf die Rohstoffe


Gold hat es getan! Der Widerstand im Bereich 1.170 USD wurde durchbrochen! Gemäß unserer Analyse könnte das gelbe Metall jetzt eine Erholung bis 1.240 USD ausbauen um anschließend wieder in den steilen Abverkauf zu gehen. Dies ist allerdings kein Muss! Wir möchten an dieser Stelle aber ausdrücklich vor zuviel Optimismus warnen. Dieser Ausflug über 1.200 USD steht auf sehr wackeligen Beinen und wir haben bei Silber noch keine Besätigung für dieses Szenario gesehen. Kluge Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie. Mittelfristige Shortpositionen können ausgebaut werden, besonders bei Kursen über 1.200 USD. Dies gilt auch für Silber, welches aktuell mit der Unterstützungszone bei 15,70 USD flirtet. Ein Durchbruch nach unten würde für weiter fallende Kurse und einen steilen Abverkauf sprechen. Um eine größere Korrektur auszubauen muss Silber nachhaltig über 16.20 USD steigen. Aktuell sehen wir dies eher skeptisch.


Öl (WTI) pendelt sich ebenfalls ein und kann die dynamische Erholung noch nicht weiter fortsetzen. Ohne einen Abfall unter 43 USD, muss hier vorerst mit weiter steigenden Kursen Richtung 50 USD und evtl. auch höher gerechnet werden. Ein Abrutschen unter 45 USD sollte eine erste Warnung sein. Wir sind nach wie vor in einem Abwärtstrend und sehen lediglich eine Korrektur, die auf sehr kurzen Beinen steht.


Euro


Der Euro zeigt erste Ermüdungserscheinungen nach einer recht starken Vorwoche. Aktuell peilt er jedoch wieder direkt die 1,13 USD-Marke an. Es wird sich zeigen, ob bereits genug Abwärtsdruck aufgebaut werden kann, um schließlich die 1,10 USD nach unten zu durchbrechen. Wir erwarten die Euro-Dollar-Parität spätestens im ersten Quartal 2016. Es ist daher unwahrscheinlich, dass die aktuelle Phase weitere Wochen andauern wird. Wir präferieren aktuell eine baldige eine Fortsetzung des Abwärtstrends.



*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.