Öl- kommt der Abschluss-Strudel?

Fake-Erholung oder Trendwende?

 

Der Ölpreis (WTI) hat sich seit seinem Tief bei 28,63 USD bereits kräftig erholt und ging am Freitag mit 33,63 USD aus dem Handel. Angebliche Andeutungen bezüglich Förderdrosselungen der Ölmächte Russland und Saudi Arabien, müssen als fundamentale Gründe in den Newstickern herhalten. Wir sind überzeugt davon, dass aktuell viele Faktoren vorhanden sind, die nahezu täglich für einen Preissprung beim Ölpreis sorgen könnten. Eine Eskalation zwischen Saudi Arabien und dem Iran wäre dabei natürlich der Super-GAU. Rein charttechnisch gesehen ist ein Trendwechsel noch keine ausgemachte Sache. Die aktuelle Kurserholung zeigt aus unserer Sicht einen mustergültigen Verlauf in der größeren Abwärtsbewegung und könnte problemlos für neue Tiefs sorgen. Eine größere Kursbewegung innerhalb der nächsten Tage drängt sich förmlich auf. Die Chancen stehen tatsächlich 50:50. Dennoch präferieren wir aktuell das bärische Szenario, wonach wir noch ein weiteres, letztes Tief sehen. Ein spekulatives, aber evtl. hochprofitables Short-Investment mit engem Stopp an den Widerstandslinien 34,60 USD und 35,40 USD erscheint uns attraktiv. Kommt es tatsächlich zu einem letzten, impulsiven Abverkauf, lauten die nächsten Ziele 27 USD, 25 USD und im Extrem 20 USD. Aber: Garantien gibt es keine- Öl zeigt sich mal wieder wie ein wilder Stier. Wer hier und jetzt aktiv wird, sollte genau wissen was er tut.

 

 

DAX und Dow auf Erholungskurs

 

Der Dow Jones konnte mit gutem Gewinn aus der letzten Handelswoche gehen. Auch der DAX zog nachbörslich noch einmal an. Wir sehen in beiden Indices eine Aufwärtskorrektur in einem mehrmonatigen Abwärtstrend. Idealerweise erreicht der Dow Jones in den nächsten Tagen die Marke von 16.650, bzw. 17.000 Punkten. Den DAX sehen wir in etwa bei 10.050 oder im Extrem bei 10.300 Punkten. Die Schwäche ist nach wie vor im Markt, sodass es uns nicht verwundern würde, wenn der DAX die 10.000er-Marke in dieser Aufwärtskorrektur nicht mehr erreicht. Unsere Devise lautet klar: Shortpositionen bei über 9.800 Punkten und weiteren Anstiegen aufstocken. Im Moment deutet alles daraufhin, dass die beiden Indices ihre Reise Richtung Süden schon bald fortsetzen. Auch die Charttechnik bei vielen Einzelaktien der Indices, deutet auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hin. Schnäppchenäger sollten sich bereits einzelne Titel auf die Watchlist setzen. Wir haben in den USA vor allem Walt Disney, Nike, 3M und Alphabet im Fokus. In Europa beobachten wir Porsche und Nestle.

 

Goldene Zeiten?

 

Gold und Silber zeigen sich stabil und brechen kurzzeitig aus ihrem Abwärtskanal aus. Das muss man zunächst einmal ernst nehmen, sollte allerdings nicht überbewertet werden. Auf Euro-Basis haben wir den Kauf von Edelmetallen bereits mehrfach in den letzten Monaten empfohlen. Aus Dollar-Sicht rechnen wir nach wie vor mit weiteren Tiefs. Nach einer längeren Seitwärtsbewegung gab es jetzt einen kleinen Impuls nach oben, welcher sehr fragil wirkt. Gold konnte eine Widerstandslinie bei 1.128 USD erreichen und wurde prompt zurückgeworfen. Das muss noch nichts heißen- erweckt allerdings den Eindruck, dass diese Marke nur mit dem letzten Tropfen Sprit erreicht wurde. Ein Abfall unter 1.104 USD sollte ein ernster Hinweis sein, dass der Abverkauf fortgesetzt wird. Silber ist bereits wieder unter seine wichtige Stützung bei 14,30 USD gefallen und mahnt daher zu doppelter Vorsicht. Wir empfehlen aktuell keinen Handel der Metalle. Risikoorientierte Marktteilnehmer bauen vorsichtig weitere Short-Positionen auf.

 

EUR/USD - Affenschaukel Teil 2

 

Quelle: finanzen.net
Quelle: finanzen.net

 

Seit Anfang Dezember befindet sich EUR/USD im oben abgebildeten Seitwärtskanal. Auf der Oberseite ist bei 1,1025 USD der Deckel drauf. Ein Überschreiten sollte uns Richtung 1,12 USD und 1,14 USD treiben, bevor der finale Abverkauf Richtung Parität und darunter folgt. Ein Unterschreiten von 1,07 USD, respektive 1,06 USD deutet einen direkten Abverkauf auf tiefere Tiefs an. Sonst gibt es aktuell wenig zu sagen, außer dass der Euro im obigen Kanal nach Lust und Laune Ping-Pong spielt. Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden und wünschen eine angenehme Woche.

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.