Stillstand?

Wenn der DAX mal nicht steigt

 

Die großen Aktien-Indices kommen einfach nicht auf die Beine. Für viele Marktteilnehmer ist es schlicht unglaublich, dass der DAX nicht steigt. Für unsere Leser war der Kursverfall wenig überraschend und wurde bereits pünktlich im Dezember angekündigt. Mittlerweile wurden auch unsere Ziele im mittleren 8.000er-Bereich abgearbeitet. Auffällig ist die anhaltende Schwäche des Deutschen Leitindex. In den letzten Handelstagen erholte sich der DAX zwar wieder auf knapp 9.000 Punkte, blieb aber eine "deutliche" Erholungsbewegung über die Kursmarken 9.300, bzw. 9.600 schuldig. Für die kommenden Tage erwarten wir daher eine Gegenbewegung bis mindestens 9.150 Punkte. Die Stimmung ist einfach zu negativ geworden. Es besteht jetzt die erste Möglichkeit, dass die DAX-Korrektur bereits abgeschlossen ist. Dafür benötigen wir einen starken Kursanstieg über 9.900 und 10.600 Punkte. Wir sehen diese Variante aktuell noch als eher unwahrscheinlich an und glauben an eine Fortsetzung des Abwärtstrends auf neue Tiefstände. Auch der Dow Jones zeigt in diese Richtung, weshalb wir von einer Ausreizung der Korrekturbewegung im unteren 8.000er-Bereich ausgehen, evtl. sogar tiefer. Beim Dow Jones könnte die kurzfristige Korrekturbewegung nochmals Kurse von 16.300, bzw. 16.500 Punkten auf den Plan rufen, bevor ein finaler Abverkauf Richtung 13.000 Punkte einsetzen dürfte. In jedem Fall sollte eine Erholung in den kommenden Tagen auf schwachen Beinen stehen. Je nach Entwicklung dieser Bewegung prüfen wir Shortinvestments auf die Aktien der Deutschen Bank und Tesla Motors.

 

EUR/USD- Kurze Pause

 

Der Euro gönnt sich eine kleine Pause nach dem starken Anstieg der letzten Tage. Aktuell notiert die europäische "Einheizwährung" (Brennwert?) bei 1,125 USD. Dort könnte sich der Kurs auch die nächsten Tage aufhalten, evtl. leicht darunter. In diesem Fall sollten wir eine kleine DAX-Korrektur nach oben sehen. Weiter sinkende Aktienkurse könnten dem Euro zu Anstiegen auf 1,14 USD und 1,16 USD verhelfen. Diese Bewegung sehen wir als sehr wahrscheinlich an. Bricht der Euro seine Erholung bereits vorzeitig (nächste Woche) ab, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir das DAX-Tief bereits gesehen haben. Primär gehen wir aber zumindest bis zum 10. März (EZB-Sitzung) von einem stärkeren Euro aus.

 

Öl in einer angespannten Lage- auch geopolitisch!

 

Öl (WTI) generiert ein weiteres Tief und bestätigt somit unser leicht favorisiertes Szenario mit einem Boden bei ca. 25 USD. Der Rücklauf am Freitag war unnötig und zeigt ungewöhnliche Stärke im Kurs. Öl (WTI) notiert wieder über einem wichtigen Widerstand bei 31 USD. Eine Drosselung der Förderung scheint konkreter zu werden. Darüber hinaus bahnt sich in Syrien eine Eskalation der Kampfhandlungen an, sollten die Türkei und Saudi Arabien wirklich dort einmarschieren. Die Situation ist brandgefährlich und hätte deutliche Auswirkungen auf den Ölpreis. Hier sollte nicht zu lange die Shortseite bespielt werden. Der Markt ist langsam reif für eine Trendwende. 

 

Edelmetalle

 

Eine aktuelle Einschätzung der Edelmetalle finden Sie diese Woche in unserem Sonderkommentar "Der goldene Sonnenaufgang?".

 

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Woche.

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.