Klammern an vertrautes

Wo soll das alles hinführen?

 

Diese Frage werden sich am Donnerstag mit Sicherheit viele gestellt haben. Unsere Empfehlung das Börsengeschehen an diesem "besonderen" Tag von der Seitenlinie aus zu beobachten, war Gold wert. Euro und DAX spielten verrückt und zeigten sehr schön die Korrelation, welche wir in den vergangenen Monaten nutzten. Irgendwie scheinen die Marktteilnehmer selbst nicht mehr genau zu wissen, warum sie eigentlich kaufen oder verkaufen. Und irgendwie scheint der Draghi-Effekt verpufft, auch wenn er noch für Bewegung an den Börsen gesorgt hat. Der Euroraum taumelt nun mit Nullzinsen endgültig dem Abgrund entgegen. Was den Euro anbelangt, hat dieser nun bereits zwei Mal die Unterstützung bei 1,08 USD getestet und ist nach oben abgeprallt. Aktuell steht der Euro relativ stabil bei 1,1145 USD. Über 1,10 USD besteht bekanntlich die Gefahr eines erneuten Anstiegs bis 1,14 USD. Primär halten wir aber an unserer Erwartung aus der Vorwoche fest:

 

 

Spätestens Ende März, bzw. im April wird der Euro massive Kursverluste erleben, sodass wir die Parität im zweiten Quartal mittlerweile als sicher betrachten. Fraglich ist ob wir nächste Woche und einige Tage danach, ein letztes Mal stabile EUR/USD-Kurse, bzw. einen Anstieg sehen. Unsere Primärerwartung ist, dass wir bereits Mitte März den Beginn einer neuen Abwärtsbewegung erleben.

 

Ja, wir haben noch ein paar Tage einen stabilen Euro erlebt. Evtl. kann dies auch noch einige Tage anhalten. Unser Hauptszenario ist allerdings ein fallender Euro- bereits in der kommenden Woche. Es besteht daher eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass EUR/USD schon neue Tiefs generiert. Idealerweise im April. Wir erwarten daher schon bald den Start einer Abwärtsbewegung. Eine vorherige Erholung auf 1,14 USD oder sogar 1,17 USD würde an dieser Einschätzung nichts ändern, sondern lediglich den Abverkauf um ein, bzw. zwei Monate nach hinten verschieben.

 

DAX und Dow

 

Der Dow Jones zeigt relative Stärke. Auch der DAX ging am Freitag mit knapp 9.900 Punkten aus dem Handel. Wir hatten bereits darauf hingewiesen, dass höhere Kursmarken abgearbeitet werden können:

 

Gemäß unserer Analyse hat der DAX auf der Oberseite folgende Kursziele: 9.900 (letzte Woche punktgenau erreicht), 10.200 und 10.600 Punkte. Es spricht sehr viel dafür, dass der DAX jetzt oder spätestens nach Erreichen der letzt genannten Kursziele, markant einbricht und neue Tiefs unter 8.699 entstehen. 

 

Wir gehen aktuell davon aus, dass der DAX durchaus noch 10.200, bzw. sogar 10.600 Punkte erreichen KANN- aber nicht MUSS. Wir nutzen Anstiege zum Aufbau von Shortpositionen und sind überzeugt, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung nicht nachhaltig ist, sondern korrektiver Natur. Wir sollten daher spätestens Ende März und im April von fallenden Kursen ausgehen. Besonders im April liegt der Fokus auf unserem Short-Zertifikat mit Basiswert Deutsche Bank. Der Dow Jones präsentiert sich zwar etwas stärker, bleibt unter 17.800 Punkten allerdings sehr instabil und könnte, gemeinsam mit dem DAX, jeden Tag die Reise Richtung Süden antreten.

 

Gold und Silber

 

Die beiden Edelmetalle befinden sich in einer lebhaften Seitwärtsbewegung. Gold hat unserer oberes Ziel bei über 1.300 USD noch nicht abarbeiten können. Unsere Analyse zeigt uns für die kommenden Tage fallende Kurse an. Ende März könnte es einen erneuten Versuch auf neue Zwischenhochs Richtung 1.300 USD geben, evtl. aber auch nur eine Erholung an die bisherigen Hochs im Bereich 1.270 USD. Für uns ist nach wie vor klar, dass Gold und Silber noch in diesem Jahr neue Tiefs auf USD-Basis sehen werden. Kurse im Bereich 1.280 USD oder höher eignen sich daher für langfristige Shorts. Silber bestärkt uns in dieser Meinung, da es deutlich hinter Gold zurückbleibt und deutlich korrektive Muster aufweist. Diese "Schaukel-Bewegung" kann gut getradet werden, da man sehr schön an den oberen Begrenzungen kaufen (shorten) kann. Diese sind bei Gold: 1.270 USD, 1.310 USD und 1.350 USD. Bei Silber: 15,70 USD, 16,25 USD und 16,85 USD.

 

Spannend, spannender, WTI!

 

Öl (WTI) steht auf Messers Schneide und hatte nach unserer Short-Empfehlung deutlich zugelegt. Was nun? Letzte Woche schrieben wir folgendes:

 

Unsere maximale Obergrenze für eine Korrekturbewegung liegt im Bereich von 38.50 USD. Wir nutzen die aktuellen Kurse und weitere Anstiege konsequent zum Aufbau von Shortpositionen, da wir davon ausgehen, dass das finale Tief bei Öl im Bereich 20- 25 USD liegt und im zweiten Quartal 2016 erreicht werden sollte.

 

Die Obergrenze wurde geknackt und wir haben den Weg dorthin konsequent zum Ausbau unserer Shortpostition genutzt. Nach tiefergehender Analyse, lassen wir eine Übertreibung nach oben zu. Die enorme Volatilität von Öl führt oft zu deutlichen Über-, bzw. Untertreibungen beim Kurs. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die aktuelle Korrektur beim Ölpreis im März, aller spätestens im April sein Ende finden wird und wir uns direkt auf neue Kurstiefs zubewegen. Es handelt sich hier natürlich um einen hochspekulativen Trade- aber im Erfolgsfall auch um einen sehr lukrativen. Es lohnt sich jetzt Zähne zu zeigen! Sehen wir tatsächlich eine Bodenbildung im zweiten Quartal bei 25 oder 20 USD, vervielfacht sich unsere Faktor-Zertifikat-Empfehlung aus der Vorwoche. Wir halten nach wie vor an diesem Szenario fest.

 

Wir wünschen Ihnen einen spannenden Wahlabend und eine erfolgreiche Woche!

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.