Strong Dollar, weak economy
Der US-Dollar setzt seine Rallye fort. Diese Woche durften das die Rohstoffe ganz besonders spüren: Gold generierte ein neues 5-Jahres-Tief mit einem Kurs von 1134,10 USD. Silber hat es mindestens genauso heftig getroffen mit einem Schlusskurs von 14,88 USD. Überrascht sind unsere Leser davon nicht, ganz im Gegenteil: Bereits seit Monaten kündigten wir weitere, deutlich tiefere Kurse bei den Edelmetallen an. Wir sind jetzt auf dem Weg zu den finalen Lows und dieser wird wohl ganz besonders steinig werden. Die Stimmung unter den Mainstream-Analysten ist überwiegend negativ. In der Presse lesen wir des öfteren Kommentare wie: "Hat Gold als sicherer Hafen ausgedient?" Oder: "Gold- Flaute trotz Griechenland". Stellen Sie sich darauf ein, dass besonders in den kommenden Wochen und Monaten medial verstärkt auf Gold und Silber "eingehauen" wird.
Schwache Nerven und Edelmetallbesitz werden keine gute Kombination sein- da müssen Sie durch! Aktuell gehen wir davon aus, dass der finale Sell-off unerwartet stark und impulsiv ablaufen wird. Konkret bedeutet dies einen Goldkurs im Bereich von 800-900 USD und einen Silberpreis in der Region von 10 USD. Schockt Sie das? Dann sollten Sie eventuell die nächsten 9 Monate keine Edelmetallpreise verfolgen. Wir brauchen an den Edelmetallmärkten diesen finalen Sell-off für eine vernünftige Bodenbildung. Exakt so funktionieren die Märkte und die großen Spieler wissen das. Wenn die Stimmung am absoluten Tiefpunkt ist und die Mainstream-Investoren Gold nicht einmal mehr mit der Kneifzange anfassen, kann der Markt seinen Boden ausbilden und einen neuen Bullmarkt starten. In dieser finalen Phase werden wir evtl. Goldpreis-Prognosen von 500 USD hören- lassen Sie sich davon nicht verunsichern.
US-Dollar- Rising Star?
Der Dollarpreis von Edelmetallen ist in unserem Währungsraum sowieso nur die halbe Wahrheit. Gold hat in den vergangenen Monaten trotz sinkender Kurse einen guten Vermögensschutz für Euroraum-Investoren geboten. Da der US-Dollar seine Rallye zum Euro auch weiterhin fortsetzen wird, stellt sich hauptsächlich die Frage was stärker fällt: Der Euro oder die Edelmetalle. Unsere Analysemodelle zeigen, dass es mittelfristig wahrscheinlich keine große Abweichung geben wird. Eventuell wird der Euro ab einem gewissen Punkt dann etwas stärker fallen. Dies sollte allerdings erst 2016 und 2017 ein Thema werden. In diesen Jahren wird sich vermutlich auch das Schicksal des Euros entscheiden. Wir sind uns relativ sicher, dass es den Euro im Jahr 2020 nicht mehr geben wird. Die Problemfälle Italien und Spanien könnten die EZB endgültig überfordern. Dazu kommen die Wahlen 2017 in Frankreich. Marine Le Pen wird bereits als sichere Siegerin gehandelt. Sie könnte es letztlich sein, die das Schicksal des Euros besiegelt. Egal welche Währung wir dann in Deutschland haben werden, Gold und Silber werden ein vielfaches an Wert zulegen- in allen Währungen. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie genügend Gold und Silber in physischer Form besitzen. Ihre restliche Liquidität sollten Sie jetzt verstärkt in US-Dollar halten. Absichern können Sie das Ganze durch Kanadische Dollar, Norwegische Kronen, Australische Dollar, Neuseeland Dollar, Schweizer Franken, Singapur Dollar und Chinesische Yuan. Den Bärenanteil sollten Sie aber auf jeden Fall in US-Dollar halten. Der US-Dollar wird, wie bereits unzählige Male vorher, in Zeiten eines globalen Wirtschaftsabschwungs der "sichere Hafen" für nahezu alle Investoren sein. Die Kapitalflucht Richtung USA ist bereits seit einiger Zeit deutlich zu beobachten. Die weitere Zuspitzung der "Euro-Krise" wird für eine massive Kapitalverlagerung in die USA sorgen. Nicht weil die Unternehmenszahlen dort besser wären, sondern weil es jetzt um Kapitalerhalt geht. Unmengen an Geld sind in der Eurozone, bzw. bei der EZB in echter Gefahr. Wir sprechen hier von Staatspleiten und nicht von irgendwelchen Renditenmaximierungen. Im Moment kann sich das noch niemand so recht vorstellen, doch das wird sich schon bald ändern.
Wallstreet-Power
In den nächsten drei Monaten erwarten wir bei den US-Indices einen Korrektur. Durch die starken, internationalen Kapitalströme in den Dow Jones, lässt sich der Umfang nur schwer analysieren. Es könnte sein, dass wir bis zu 5.000 Punkte verlieren. Evtl. auch nur 2000 Punkte. Auf jeden Fall wird es vorallem um den Zustand der Weltwirtschaft, der Euro-Zone und China gehen. Diese Korrektur wird dazu führen, dass die Masse an ein Ende der Börsenrallye glaubt. Wir werden allerdings genau dann zum Kauf von US-Aktien raten. In den vergangen Tagen haben wir bereits eine Liste mit den besten Titeln zusammengestellt. Nutzen Sie diese wilde Phase um Positionierungen einzugehen. Die Verwerfungen im Euro-Währungssystem, ausgelöst durch die eskalierende Staatsschuldenproblematik, wird die US-Indices als attraktiven Fluchtpunkt erscheinen lassen und infolge zu deutlichen Kursgewinnen führen. Wir empfehlen ca. 10%-20% Ihres liquiden Vermögens am US-Aktienmarkt zu investieren. Auf jeden Fall sollte es ein Standbein in Ihrer Diversifikation sein. Die von uns ausgewählten Titel eignen sich darüber hinaus mit einer durchschnittlichen Dividende von knapp 3% als sehr gutes Langfrist-Investment. Auch wenn wir in 5 Jahren dies völlig neu analysieren müssen, sind diese Aktien ein absolutes Muss für die kommenden zwei bis drei Jahre. Wir werden die Titel in Kürze hier veröffentlichen.
Günstige Gelegenheiten
Der deutliche, globale Wirtschaftsabschwung wird auch für die weiter sinkenden Ölpreise als Begründung herhalten müssen. Bisher liegen wir auch beim Ölpreis mit unserer Analyse richtig. Nach dem Kurssturz und der Erholung warnten wir mehrfach, dass die finalen Tiefs noch lange nicht erreicht sind. Wir gehen von Kursen um die 30 USD aus. Der Ölpreis (WTI) ist aktuell bereits auf einem guten Weg zu unseren Preiszielen. Als nächstes muss die Unterstützung im Bereich von 51 USD gebrochen werden. Dann finden wir uns relativ schnell im Bereich von 45 USD wieder und der Weg bis zum finalen Boden ist nicht mehr weit. Nach dem Tief kann Öl ein sehr gutes Investment werden, wir gehen allerdings nicht mehr von der ganz großen Rallye, bzw. von Ölpreisen deutlich über 120 USD aus. Das Jahrzehnt 2020 bis 2030 kann evtl. ein erster Meilenstein für das Ende des "Ölzeitalters" sein. Daher raten wir die günstigen Rohstoffpreise eher bei Kupfer und Technologiemetallen wie Indium, Germanium, Gallium, Rhenium, Rhodium und Neodym zu nutzen. Die Zukunft ist digital und diese Metalle sind dafür unersetzlich und zudem teilweise nur sehr begrenzt verfügbar.
Der Untergang der EU
Die EU stolpert momentan von einer Katastrophe in die nächste. Wir könnten täglich einen Marktkommentar darüber verfassen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht davon verrückt machen lassen. Wir verzichten bewusst darauf, alle möglichen Details, neuste Studien, etc. aufzugreifen. Sie kennen unsere Analyse und die Empfehlungen. Die Entwicklungen, mit welchen Sie im Minutentakt von alle möglichen Medien bombardiert werden, bestätigen unsere Einschätzung. Sie müssen lernen das Big-Picture zu sehen und entsprechend zu handeln, bzw. vorzusorgen. Auf www.bleibende-werte.ch finden Sie alle Informationen, die Sie dafür benötigen. Zum Abschluss möchten wir aber doch noch ein paar Entwicklungen aufgreifen, die im Mainstream bewusst nicht allzu deutlich angesprochen werden: In Finnland (wo bereits heftig über einen Euro-Austritt diskutiert wird) sind wohl 53% der Bürger gegen neue Griechenlandkredite. Das Oberlehrer-Verhalten von Deutschland hat mittlerweile dazu geführt, dass Frankreich und Italien näher zusammenrücken und gegen Deutschland schießen. Generell lässt sich beobachten, wie sich innerhalb der EU eine Front gegen Deutschland, bzw. Schäuble bildet. Bei der gewaltigen Haftung Deutschlands innerhalb der Eurozone eine sehr gefährliche Entwicklung. Kein Wunder, dass bereits des öfteren über einen "Deuxit" spekuliert wurde, also das Verlassen des Euros von Deutschland. Wie nun aus Insider-Kreisen durchgesickert ist, hat die EU im Moment mit Bulgarien und Rumänien zu kämpfen. In diesen Ländern sind nämlich einige griechische Banken aktiv und es besteht die reale Gefahr einer "Ansteckung". Für die beiden Länder wurden "geheime" Kreditlinien eingerichtet. Bisher hatte die EZB so etwas immer veröffentlicht! Wie wir aktuell erfahren haben, hat die EZB auch eine weitere Gas-Rechnung der Ukraine bezahlt. Zusätzlich wurden dort 300 bis 400 Millionen an Krediten zur Verfügung gestellt- und dabei brennt es doch an allen Fronten! Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die EU, bzw. die EZB die Kontrolle verliert. Im Moment beschleunigt die EU nochmals deutlich um mit voller Wucht gegen die Wand zu fahren!
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