Marktkräfte

Rohstoffe im freien Fall


Kupfer kämpfte vergangene Woche bei 4.800 USD und wird in den kommenden Tagen sehr wahrscheinlich weiter abgeben. Gold und Silber sind auf niedrigem Niveau stabil und könnten nun eine kleine, mehrtägige Erholung im Umfang von 4% starten. Gelingt weiterhin keine Stabilisierung, besteht nach wie vor die Gefahr, dass die Kurse direkt bis 1020 USD, bzw. 12 USD "durchsacken". Kurserholungen eignen sich für weitere Shorteinstiege. Bleibt der Rohstoffmarkt in dieser Schwächephase gefangen, was im Moment sehr wahrscheinlich ist, wird bei Gold die 1.000 USD Marke fallen. Silber könnte sich dann im Bereich von 10 USD wiederfinden. Klingt schlimm, wird es für viele Edelmetallinvestoren auch sein. Es sei allerdings erwähnt, dass Investoren aus dem Euroraum von sinkenden Edelmetallnotierungen weitestgehend verschont bleiben dürften. Sie können sich selbst ausrechnen, dass ein Goldpreis von 950 USD bei einem EUR/USD Wechselkurs von 0,90 USD nicht wirklich tragisch ist.


Euro- eine Währung in der Endphase?

 

Wie von uns erwartet, hat sich der Euro in den vergangenen Tagen zunächst etwas stabilisiert. Die Richtung ist nach wie vor eindeutig: Parität. Wir gehen davon aus, dass der Euro in den kommenden Wochen sehr stark fällt. Es wird immer wieder kurze Erholungen geben, Kurse über 1,10 USD werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr (nie wieder?) sehen. Wir haben ein Szenario entworfen, in welchem wir den Euro auf Sicht der kommenden drei Jahre bei ca. 0,75 USD sehen. Rein technisch gesehen, könnten an dieser Kursmarke stark steigende Notierungen einsetzen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass dieser Chart dort endet...

 

Öl (WTI) bekommt erneut einen harten Schlag

 

Der Kurs hat wieder deutlich nachgegeben, ein Unterschreiten von 41 USD bleibt aber noch aus. Solange besteht die Möglichkeit einer Kurserholung, welche sich jetzt aber nicht mehr auf über 50 USD erstrecken kann. Wir sehen max. 48 USD auf der Oberseite. Wie bei den Edelmetallen, sollten wir allerdings auch einen Kurseinbruch nicht ausschließen. Ein schnelles Unterschreiten der 41 USD führt uns hier direkt zurück in den Abwärtsmarkt mit Preisziel 30 USD.

 

DAX und Dow Jones unter Hochspannung

 

Der DAX gab am Freitag nachbörslich noch auf unter 10.650 Punkten nach und befindet sich jetzt an einer Schlüsselstelle. Ein Unterschreiten von 10.600, bzw. 10.500 führt uns zurück in die 9.000er-Region und rückt unser Korrekturziel im mittleren 8.000er-Bereich erneut in den Fokus. Soweit sind wir aber noch nicht. In der aktuellen Kursregion präferieren wir aber eher weiter fallende Kurse. Ähnlich sieht es auch beim Dow Jones aus. Es war die richtige Entscheidung noch vorsichtig und abwartend zu sein! Der Kursrückgang auf 17.250 Punkten muss jetzt mit einem Unterschreiten von 17.000 Punkten bestätigt werden um die Tiefs erneut testen zu können. 


 

 

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