Ein Blick auf die Märkte

Nicht nur das Wetter spielt verrückt!

 

Auch beim Blick auf die Börsenkurse kann es einem ziemlich warm werden. Wir beobachten eine hohe Volatilität in nahezu allen großen Märkten. Wir hatten gewarnt, dass EUR/USD sich evtl. auf Umwegen befinden könnte und der DAX in großer Gefahr ist. Die FED hat in der vergangenen Woche geliefert und wie von uns präferiert für keine besondere Überraschung gesorgt. Auch wenn die Aktienmärkte vor und kurz nach der Veröffentlichung gestiegen sind, wurden die Gewinne schnell wieder abgegeben und viele Indices notieren derzeit wieder deutlich leichter. Wir hatten im letzten Marktkommentar darauf hingewiesen, dass eine US-Zinserhöhung die Märkte (kurzfristig) belasten könnte. Dies ist im Hinblick auf Dow Jones und DAX bereits passiert. Aktuell stellt sich die Frage über welchen Zeitraum dies nun anhalten könnte. Wir gehen beim DAX davon aus, dass die 9.000 Punkte nochmals unterschritten werden, bevor der Weg zu neuen Höchstständen frei ist. Im Idealfahrplan hat dieser Abverkauf bereits begonnen und wir bewegen uns nun bis Ende Januar auf das Korrekturziel zu. Gleiches gilt für den Dow Jones, der ebenfalls noch Luft bis unter 16.000 Punkte hat. Aktuell können wir bei diesen Indices keine Stärke erkennen, der Dow Jones ist bereits mehrfach an der oberen Widerstandslinie abgeprallt, weshalb wir konservativen Anlegern auch noch zu etwas Geduld beim Einstieg geraten haben. Gleiches gilt für den DAX, der sich noch schwächer zeigt und seit April die jeweils letzten Kurshochs nicht mehr überschreiten kann. 

 

Doch kein Schnupfen?

 

Auch wenn wir im Moment davon ausgehen, dass es sich nur um einen "grippalen Infekt" im mehrjährigen Aufwärtstrend handelt, haben die letzten Handelswochen gezeigt, dass sich der DAX auch eine schwere Grippe eingefangen haben könnte. Im schlimmsten Fall bedeutet das: Verlängerung der Korrektur, bzw. der Seitwärtsbewegung weit in das Jahr 2016 hinein. Freilich könnte dieses Schicksal dann auch den Dow Jones ereilen. Die Jahresschlusskurse werden uns hier wichtige Erkenntnisse liefern. Zusammenfassend raten wir im Moment zur Vorsicht. Für uns stellt sich besonders der DAX als eindeutig korrektiv dar und tiefere Kurse scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein. Beim Dow Jones beobachten wir unsere US-Aktien-Empfehlungen ebenfalls sehr genau, um ideale Einstiegszeitpunkte nennen zu können.

 

Quelle: finanzen.net
Quelle: finanzen.net

 

Der Euro im Reich der Seiltänzer!

 

Was war das für eine Spannung in den letzten Tagen. Erst die fulminante Euro-Rallye nach der "Light-Zins-Entscheidung" von Mario Draghi und dann die mit Spannung erwartete Rede von Janet Jellen. Die FED hat geliefert und somit ist fundamental alles beim Alten: USD wird weiter attraktiv, EUR bleibt unattraktiv. Doch es war bereits viel im EUR/USD eingepreist, wodurch es zu einer starken Rallye bis kurz über 1,10 USD kam. Wir hatten ausdrücklich gewarnt, dass der Euro bei Kursen über 1,10 USD jederzeit das Potential hat 1,12 USD, bzw. 1,14 USD anzulaufen. Er hatte sich aber mehrfach den Kopf an der hartnäckigen Widerstandslinie bei 1,10 USD angeschlagen, dass er kurz darauf und auf Schlusskursbasis immer wieder darunter fiel. Aktuell notiert der Euro wieder bei 1,0870 USD, was natürlich unserer ursprünglichen Primärerwartung zu Gute kommt, allerdings besteht nach wie vor die Gefahr, dass Kurse über 1,10 USD und höher kurzfristig möglich sind. Wichtig ist jetzt eine direkte Fortsetzung des Abverkaufs unter 1,07 USD um anschließend wieder ins gewohnte Fahrwasser Richtung Parität zu kommen. Zusätzlich möchten wir erwähnen, dass der Euro nicht wirklich von der DAX-Schwäche profitiert. Dies könnte darauf hindeuten, dass selbst tiefere DAX-Kurse den Euro nicht deutlich höher treiben, da bereits wieder massive Short-Positionen bestehen und sich ein enormer Abwärtsdruck aufbaut.

 

Gold, Silber, Öl (WTI)

 

Wie nahezu alle Rohstoffe sind auch Gold und Silber immer noch auf der Verliererstraße. Gold machte in der vergangenen Woche ein neues Intraday-Tief bei 1047 USD und Silber fiel auf den tiefsten Stand seit über 6 Jahren bei 13,17 USD. Für unsere Leser ist dies alles keine Überraschung. Wir hatten diese Entwicklung bereits seit vielen Monaten vorhergesagt und bei Kurserholungen zum Aufbau von Shortpositionen geraten. Auch wenn die Edelmetallpreise in vielen Währungen im Plus notieren, bzw. nur leicht schwächer sind, ist die Sache in USD eindeutig. Wir erwarten aktuell weiter fallende Preise um letztlich auf die finalen Tiefs abzuverkaufen. Auch wenn wir der Meinung sind, dass Gold sehr wahrscheinlich unter die 1000 USD-Marke fällt, gilt es jetzt besonders vorsichtig zu sein. In den letzten Monaten konnte man mit relativ geringem Risiko auf weiter fallende Kurse setzen. Neigt sich ein Bärenmarkt seinem Ende zu, kann das schnell in die Hose gehen. Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden, wie es bei den Edelmetallkursen weitergeht.

 

Auch Öl (WTI) ist unserer Einschätzung das komplette Jahr über gefolgt. Vergangene Woche sahen wir auch hier ein neues Jahrestief. Im Moment sieht alles danach aus, dass sich dieser Abverkauf weiter Richtung unserer Zielmarke bei 30 USD fortsetzt. Wie auch bei Gold und Silber sind kurze aber starke Zwischenerholungen jederzeit möglich. Wir nutzen diese konsequent zum Aufbau einer Shortposition und verbilligen diese bei Ausdehnung- der Haupttrend (nach unten) gibt uns Recht- und letztlich auch Profit. 

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.