Kurzfristige Korrektur nach oben bei DAX und Dow Jones
Die ersten Stimmen werden laut, dass Schnäppchenjäger jetzt an den Märkten zuschlagen sollten. Gemäß unserer Analyse befinden sich die großen Indices nach den starken Abverkäufen in einer Erholungsphase. Wir nutzen diese konsequent zum Ausbau unserer Shortposition, welche sich in den letzten Wochen hervorragend entwickelte (siehe vorherige Marktkommentare). Daher erwarten wir in den nächsten Tagen überwiegend freundliche Börsen und viele Privatanleger, welche auf diesen Zug aufspringen. Der DAX befindet sich nun bereits seit April 2015 in einer ausgeprägten Korrektur und generiert regelmäßig neue Tiefs. Wir gehen primär von einem Bruch der 9.000er-Marke aus und halten ein Maximalziel von 8.000 Punkten auf der Unterseite für möglich. Beim Dow Jones zeigt sich ähnliches Bild, wo wir mit einer Fortsetzung der Korrektur bis max. 14.000 Punkten rechnen. Von diesen Bereichen aus sollte die letzte, explosive Etappe des Aktienbullmarkts starten.
EUR / USD
Der Euro spielt weiterhin Ping-Pong in seinem Lieblingsbereich. Wir können unsere Aussage aus der Vorwoche nur unterstreichen:
Erneut zeigt sich der Euro stabil über 1,08 USD und sogar 1,09 USD. Allerdings fehlt ihm weiterhin der Mumm den oberen Widerstand bei 1,1025 USD anzusteuern.
Ein kritisches Zeit-Ziel scheint der März zu werden, da Mario Draghi bei der letzten Zentralbanksitzung "weitere Maßnahmen" angedeutet hatte. Für uns ist klar, dass damit keine halben Sachen gemeint sind, wie dies bei der letzten Sitzung der Fall war und dem Euro zu deutlichen Kursgewinnen verhalf. Die EZB will um jeden Preis Deflation verhindern und wird noch viel mehr von dem tun, was bisher bereits nicht half. Marktteilnehmer sollten sich also auf eine massive Eurogeldflut einstellen, welche den Euro endgültig Richtung Parität unter darunter schicken wird. So lange die 1,1025 USD nicht überschritten wird, bleibt uns der Umweg über 1,12 USD und 1,14 USD erspart und es sieht stark nach einer direkten Aufnahme des Abwärtstrend aus. Mit einer scharfen DAX-Konsolidierung in den nächsten Wochen, könnte es dem Euro aber gelingen Kursgewinne zu verbuchen. Dies stellt dann eine hervorragende Möglichkeit für weitere Short-Investments dar. Es gilt daher die genannten oberen und unteren Widerstände genau zu beobachten.
Rohstoffe
Gold und Silber zeigen sich wieder etwas stärker und bewegen sich an den oberen Widerstandslinien. Ein Überschreiten sollte zu einer überschaubaren Aufwärtskorrektur führen, welche auf wackeligen Beinen stehen wird und den finalen Abverkauf nur zeitlich hinauszögert. Ansonsten verweisen wir auf unsere Einschätzung aus der Vorwoche:
Wir empfehlen aktuell keine Tradingaktivitäten bis die Richtung wieder klar wird. Die Unterstützung liegt bei Gold um die 1.049 USD und bei Silber im Bereich 13,75 USD und 13,17 USD. Werden diese Marken unterschritten, begeben wir uns direkt auf den Weg zu den finalen Tiefs.
Bei Öl (WTI) spielt im Moment mächtig Musik. Am Freitag durften wir ein Tagesplus von fast 8% erleben, heute ein Minus von über 6%. Hohe Volaltilität ist typisch für den Rohölmarkt, allerdings kann man förmlich spüren, dass wir in den Nähe eines wichtigen Wendepunkts angelangt sind. Öl (WTI) steht aktuell zwischen die Stühlen. Es besteht die Möglichkeit, dass das Tief bereits in der Vorwoche markiert wurde. Dafür müsste jetzt ein Anstieg über die 35 USD-Marke folgen. Wir möchten aber auch nicht ausschließen, dass das finale Tief im Bereich von 25 USD liegt und wir noch einen weiteren, letzten Abverkauf sehen. Hier ist mit Shortinvestments jetzt höchste Vorsicht geboten, da der Markt dabei ist seinen Boden auszubilden.
*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.