Fliegt der Euro aus der Kurve?

Die dunkle Zukunft des Euros

 

Dies soll kein politisches Statement sein. Die Zukunft des Euros hängt allerdings direkt am Schicksal der EU. Was aktuell in Brüssel geschieht ist gelinde gesagt eine Katastrophe. Wir beobachten ein Auseinanderdriften der Mitgliedsstaaten bereits seit einigen Jahren. Egal ob wir nach Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien, Polen oder Großbritannien schauen- in nahezu allen Ländern gewinnen Parteien mit einem Anti-EU-Kurs massiv an Zustimmung. Dies ist keinesfalls eine ungewöhnliche oder überraschende Entwicklung, sondern absolut nachvollziehbar. Die EU stellt eine künstliche, autoritäre, antidemokratische Institution dar, welche Bürger und Unternehmen mit sinnlosen, willkürlichen und absurden Vorschriften, Einschränkungen und einheitlichen Meinungsbildern gängelt. Nichts was aus Brüssel kommt fördert Innovation, Effizienz oder Wohlstand. Es findet lediglich eine Umverteilung innerhalb der Mitgliedsstaaten statt. Deutschland hat in den vergangenen Jahren enorm von dieser Entwicklung profitiert- auf Kosten der Südländer wie Griechenland, Spanien oder Italien. Die vorherrschende Meinung der Deutschen ist allerdings, dass ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung in Südeuropa nicht einmal ansatzweise so "produktiv" wäre wie in Deutschland, bzw. den nordeuropäischen Staaten. Im Volksmund wird als Synonym häufig auch das Wort faul in Verbindung mit einer "Siesta-Kultur" Gebrauch finden. Rein ökonomisch betrachtet ist das völliger Blödsinn. Deutschland hat in den vergangenen Jahren massiv über seine Verhältnisse und auf Kosten anderer EU-Staaten gelebt. Wer sich einmal ausführlich wirtschaftswissenschaftlich damit auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich die Vorträge zur Eurokrise von Prof. Dr. Heiner Flassbeck. Sie können sich diese kostenfrei auf Youtube ansehen.

 

Der Zerfall der EU

 

Der Euro ist, genauso wie die sogenannte "Wertegemeinschaft" der EU, von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Europa wie wir es vor Gründung der Europäischen Union kannten war auf dem richtigen Weg. Die Gleichschaltung unterschiedlicher Länder, Kulturen und Sprachen durch die heutige EU-Politik ist allerdings ein fataler Irrweg gewesen. Die Nationalstaaten verlieren nach und nach an Souveränität und die Politik entfernt sich dadurch immer weiter von den Bürgern. Die Idee, dass eine gemeinsame Währung die unterschiedlichen Völker Europas vereinen könnte, ohne eine einheitliche Wertebasis (Konsolidierung von Guthaben UND Schulden) zu schaffen ist ein historisches Hirngespinst das seinesgleichen sucht. 

 

Die Umsetzung des "Einheitsgedanken" und die Geldpolitik der EZB erinnert mittlerweile eher an eine gewisse Form der Diktatur, bzw. Planwirtschaft als an eine Gesellschaft freier Werte. Die EU gleicht einer Sekte aus der es kein Entrinnen gibt. In Brüssel versucht man mit allen Mitteln gegen den Willen der Bevölkerung anzukämpfen. Die besten Beispiele dafür sind Griechenland und Großbritannien. Wie weit muss Griechenland noch in den Ruin getrieben werden, bevor man endlich akzeptiert, dass der Euro nicht funktioniert? Wieviel Medienkampagnen, Sondergipfel, Hinhaltetaktiken und Drohszenerien braucht es, bis die britische Bevölkerung zu einem Verbleib in der EU umgestimmt wird? Was ist denn so teuflisch an souveränen Nationalstaaten? Oder mit den Worten von Johann Wolfgang von Goethe: "Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber". Er sagte aber auch: "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht". Genau diese Entwicklung beginnt überall in der EU an Fahrt aufzunehmen und sollte uns beunruhigen. Sie ist ein Hauptgrund für den Untergang der Einheitswährung.

 

Deutschland gilt als wirtschaftlicher Eckpfeiler des Euros. Wie unschwer zu erkennen ist, scheint dieser mittlerweile morsch zu sein. Die Fäulnis der zermürbenden "Flüchtlingspolitik" Angela Merkels verändert Deutschland in einer Art und Weise, wie man es sich vor wenigen Jahren nicht im entferntesten hätte vorstellen können. Dies wird zu Aufständen und Bürgerunruhen in Deutschland führen und das gesamte Gleichgewicht der EU, falls man es so nennen kann, letztlich zum Kippen bringen. Was sich aktuell in Deutschland abspielt ist fatal und wird sich in den kommenden Monaten drastisch zuspitzen. Gemeinsam mit der Geldpolitik der EZB wird es reale Auswirkungen auf die Bevölkerung haben. An dieser Stelle möchten wir den Bogen zu unserer EUR/USD-Analyse schlagen. 

 

EUR/USD - Massiver Kurssturz voraus?

 

Bereits am 21. Juni 2015 schrieben wir in unserem Marktkommentar:

 

Wie bereits in unseren letzten Marktkommentaren und zahlreichen Artikeln beschrieben, erwarten wir bereits im vierten Quartal 2015, spätestens im ersten Quartal 2016, ein Unterschreiten der Parität und anschließend neue Tiefststände. 

 

Der Euro nahm Anfang Dezember einen nochmaligen Umweg, auf welchen wir in unseren Marktkommentaren zuvor ebenfalls hingewiesen hatten. Wir befinden uns jetzt definitiv auf den letzten Metern dieser Korrektur. Es besteht in den kommenden zwei bis drei Wochen noch eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Euro nochmals den Bereich von 1,14 USD, bzw. 1,16 USD anläuft. Die Chancen dafür schwinden im Moment mit jedem weiteren Handelstag! Bereits letzte Woche zeigte sich der Euro äußerst schwach und konnte im Freitagshandel nur mit größter Mühe knapp über 1,11 USD schließen. Die nächsten Wochen werden in mehrfacher Hinsicht zu Schicksalswochen für die EU und den Euro werden. Zum einen wären da die EZB-Sitzung am Donnerstag, den 10. März. Erwarten Sie drastische Maßnahmen von Mario Draghi, getreu dem Motto: Die Dosis der bisherigen Medizin war einfach zu gering. Am 13. März sind Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Die Wahlergebnisse sollten einen deutlichen Impakt auf die Märkte, bzw. den Euro haben. Kommt es hier zu wirklichen Überraschungen, wird dies unmittelbare Auswirkungen auf die Politik in Berlin haben. Wir gehen aktuell davon aus, dass die nächste Abwärtswelle des Euros bereits nächste Woche, bzw. übernächste Woche starten könnte und uns bis Ende April Kurse im Bereich der Parität oder darunter bescheren wird. Gold könnte von dieser Unsicherheit in Europa kurzfristig profitieren und höhere Notierungen anstreben. Wir haben zudem gesicherte Informationen aus der Wirtschaft und dem Bankensektor, welche ebenfalls für eine Zuspitzung der Lage im März und April sprechen. 

 

Jetzt wetterfest machen für das drohende Euro-Unwetter!

 

Wir möchten daher an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass Sie bereits jetzt über ausreichend Sachwertanlagen verfügen sollten. Nutzen Sie Eurokurse über 1,10 USD zum Erwerb von bleibenden Werten oder Rohstoffen die in US-Dollar gehandelt werden. Denken Sie an Bankguthaben und ihre jeweiligen Kreditinstitute. Unsere ganz klare Empfehlung lautet, keine Einlagen bei großen Geschäftsbanken wie der Deutschen Bank oder der Commerzbank. Meiden Sie ausländische Banken, besonders in Frankreich, Italien und Spanien. Sollten Sie Tagesgeldkonten bei europäischen Großbanken haben, empfehlen wir die Guthaben dort abzuziehen. Generell sollten Sie über ausreichend Bargeld in Euro und besonders in US-Dollar verfügen. Kontoguthaben halten Sie am besten bei gesunden Sparkassen oder Volksbanken. Sie ahnen es bereits: Es wird jetzt ernst in Sachen Euro. Haben Sie eigene Absicherungspläne oder Vorhaben? Jetzt ist der Zeitpunkt diese in die Tat umzusetzen.

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.