Wie konnte das nur passieren?

Plötzlich Unsicherheit im DAX?

 

Im Prinzip bräuchten wir zum DAX gar nichts schreiben: Unsere Prognose aus den Vorwochen behält unverändert ihre Gültigkeit. Hier ein Auszug aus unserem letzten Marktkommentar:

 

 

Jetzt ist die Stimmung an den Märkten extrem bullisch und wir sagen: Bullenfalle! Es gibt keinen Grund jetzt in den DAX einzusteigen. Wir können einfach nicht verstehen, warum (wieder!) die Mehrheit der Meinung ist, dass der DAX jetzt direkt Kurs auf neue Allzeithochs nimmt. 

 

Wir befinden uns übergeordnet in einer klaren Abwärtsbewegung. Wer jetzt auf den Zug aufspringt, darf sich nicht beschweren, wenn er bereits in wenigen Tagen oder Wochen einen knallharten Abverkauf erlebt. 

 

Wir gehen fest davon aus, dass der Index im Punktebereich 10.400 bis 10.700 sein Korrekturhoch ausbildet. Ab jetzt muss jederzeit mit einem Abverkauf gerechnet werden. Auch wenn dieser nicht direkt verläuft, sollte der Trend wieder eindeutig negativ werden. Wir sind der Meinung, dass der Start dieser Abwärtswelle bereits im April erfolgt.

 

Unsere Leser wurden vom DAX nicht überrascht!

 

Im Moment sieht es danach aus, dass wir hier mal wieder einen Volltreffer gelandet haben. Tatsächlich begann der DAX ein volatile Handelswoche. Wirklich Druck für neue Kursanstiege war bereits seit Mitte der Woche nicht mehr vorhanden. Am Freitag kam dann der Schock (für alle die unsere Analyse nicht kennen): Abverkauf! Der DAX testete den Bereich um 10.025 Punkte und ging nur einige Punkte höher aus dem Handel. Noch ist allerdings nichts in trockenen Tüchern! Es besteht über 9.300 und 9.600 weiterhin die Möglichkeit auf neue Hochs in der Aufwärtskorrektur. Bisher wurde unser Ideal-Fahrplan aber genau getroffen. Nach diesem setzt sich der Abverkauf jetzt direkt Richtung 9.800 und 9.600 Punkte fort.  Die nächste Station wäre dann zwischen 9.300 und 9.500 Punkten. Dort wird sich entscheiden, ob wir im Sommer die 8.350 Punkte anlaufen. Unter 8.500 müssen wir uns ganz klar auch Kursen im Bereich 7.800 widmen- aber zunächst eins nach dem anderen!

 

Dow Jones - Alles im Griff!

 

Auch der Dow Jones hält sich an unsere Analyse. In der Vorwoche schrieben wir:

 

Aktuell gilt es für den Dow Jones zunächst 18.200, respektive 18.250 Punkte zu erreichen. Auf dem Weg dahin gilt erhöhte Steinschlag-Gefahr! Diese Strecke kann der Index jederzeit abbrechen. Wir können uns nur wiederholen: Die Märkte befinden sich jeweils am oberen Limit! 

 

Und er hat die Strecke abgebrochen- nach einem Intraday-Hoch von 18.167 Punkten. Hier läuft bisher alles nach Plan. Wir gehen auch beim Dow Jones von sinkenden Notierungen aus. Auch wenn hier die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass wir einen weiteren Rücklauf- auch über 18.350 Punkten- sehen könnten. Der Dow Jones hat noch nicht so viel Abwärtsmomentum gezeigt wie der DAX. 

 

Gold und Silber

 

Auch hier haben wir darauf hingewiesen, dass die Edelmetalle ihren Aufstieg noch etwas fortsetzen können. Man muss natürlich immer im Hinterkopf behalten, dass es eine geringe Wahrscheinlichkeit gibt, dass wir den Boden (auf USD-Basis) bereits gesehen haben. Wir setzen diese Wahrscheinlichkeit allerdings nur sehr gering an und halten an unserer Analyse fest, welche neue Tiefs bei den Metallen im Jahr 2016 vorsieht. Damit stehen wir wieder einmal völlig konträr zu den meisten Rohstoff-Analysten, die bereits wieder kräftig die Werbetrommel für Gold und Silber rühren. 

 

Wir möchten an dieser Stelle aber betonen, dass wir bereits vor Monaten auf ein hinterlegtes Tief bei Gold und Silber auf Euro-Basis  hingewiesen haben. Immer wieder haben wir Sie aufgefordert unbedingt physisch in diese Metalle zu investieren. Wer unserem Aufruf gefolgt ist, kann sich bereits über einige Prozent Wertzuwachs freuen.

 

Auf USD-Basis gehen wir davon aus, dass Gold den Bereich 1.300 USD bis 1.350 USD erreichen KANN. Bei Silber wird es extrem spannend, die oberen Widerstände wurden bereits erreicht. In einer Übertreibung wären vielleicht noch 18.50 USD möglich. Darüber müsste man sich ernsthaft mit einem hinterlegten Boden (auf USD-Basis) auseinandersetzen. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Metalle sich noch einige Wochen in den aktuellen Bereichen halten könnten. Spätestens im dritten Quartal sollte aber der Abwärtstrend auf neue und dann finale Tiefs wieder aufgenommen werden. Als physischer Investor im Euro-Raum können Sie dem aber entspannt entgegensehen.

 

Öl (WTI)

 

Und so geht Öl (WTI) dem nächsten Widerstand bei 45 USD entgegen. Wir warten gespannt, ob dort endlich der Abwärtstrend aufgenommen werden kann, oder ob es doch die 50 USD als Korrekturziel sein müssen. 

 

Öl zeigte sich auch in der Vorwoche bärenstark. Die Aktienmarktturbulenzen am Freitag konnten den Anstieg dann etwas bremsen. So richtig überzeugt sind wir aber noch nicht. Es besteht weiterhin die Möglichkeit weiterer Kursanstiege Richtung 50 USD. Es sollte aber auch jedem klar sein, dass diese Party hier jeden Moment vorbei sein kann und sehr viele auf dem falschen Fuß erwischen wird. Auf Focus-Online wird bereits Werbung gemacht, wie jeder mit Öl-Investments jetzt Geld verdienen kann. Immerhin hat der Ölpreis ja bereits einen deutlichen "Rebound" vollzogen. 

 

Das haben auch sämtliche Fracking-Unternehmen mitbekommen und tätigen bei den aktuellen Preisen zahlreiche Absicherungsgeschäfte und beginnen wieder mit einem Hochfahren der Ölproduktion. Dies wird dazu führen, dass es bereits in Kürze noch sehr viel mehr Öl geben wird als im Moment eh schon vorhanden ist. Die Lager sind randvoll und der Öltanker-Stau wird jeden Tag länger- das wird nicht gut ausgehen!

 

Wir rechnen daher schon bald mit einem scharfen Abverkauf bei Öl, welcher uns wieder Kurse Richtung 30 USD bescheren wird. Mittelfristig könnte der Preis auch noch einmal in den Bereich 20 USD - 25 USD abtauchen. Eine für den Moment unglaubliche und auch hochspekulative Prognose. Wer unsere Performance kennt weiß aber, dass hier ein hervorragendes Chance-Risiko-Verhältnis besteht. Es ist nämlich keineswegs so, dass ein weiterer Ölpreisanstieg bereits sicher ist, wie viele Analysten im Moment felsenfest behaupten. Wir möchten Ihnen dazu folgenden Chart zeigen, da wir die aktuelle Situation bereits im letzten Jahr hatten- die Ähnlichkeit ist verblüffend:

 

Quelle: finanzen.net
Quelle: finanzen.net

 

Wiederholt sich das Muster?

 

Zunächst hatten wir einen starken Kurspreisverfall. Dann war die Rede von einem Doppelboden (grüne Kreise). Ein darauffolgender Anstieg wurde vom Mainstream als "Start" eines nachhaltigen, langjährigen Anstiegs bezeichnet. Nach einer Seitwärtsphase an den oberen Widerständen (gelber Pfeil) kam es aber erneut zu einem starken Kursabfall von über 50%! Aus unserer Sicht befinden wir uns im Moment wieder am Beginn des gelben Pfeils. Auch zeitlich passt das Kursmuster- der nächste Abverkauf müsste demnach spätestens Mitte, bzw. Ende Juni starten. 

 

EUR/USD- Was denn jetzt?

 

Der Euro spielt weiter Affenschaukel und probiert sich wieder an der Oberseite bei 1,1450 USD. Damit hält er sich die Türe Richtung 1,16 USD weiterhin offen- was den Abverkauf nur nochmals zeitlich verzögert. Er wird aber definitiv kommen. Wenn man fundamental betrachtet, was sich am Eurozonen-Himmel im Moment für ein Finanzgewitter zusammenbraut, dürfte es bereits in einigen Wochen Kurse unter 1,10 USD geben. Damit wäre auch der Weg zur Parität endlich frei. Die aktuellen Kurse sollten Sie letztmalig für den Aufbau an Fremdwährungsbeständen (besonders USD) nutzen. Es wird die letzte Chance vor der kommenden Dollar-Rallye sein. Im Moment bekommen Sie noch einen vergleichsweise guten Gegenwert zum Euro. Dies dürfte sich schon bald ändern.

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.