Feinjustierung

Bereit für die nächste große Bewegung?

 

Der DAX bleibt in der Seitwärtsbewegung und erscheint nicht wirklich attraktiv. Nach dem plangemäßen BREXIT-Einbruch läuft eine halblebige Erholung- richtig Druck nach oben sucht man vergebens. Auffällig ist, dass der Dow Jones eine starke Aufwärtsbewegung mit neuem Allzeithoch zeigte und sich deutlich besser schlägt als der DAX. Wir hatten auf diesen Umstand schon vor einiger Zeit hingewiesen, da es im Euroraum einen starken Kapitalabfluss gibt. Beim DAX sehen wir bekanntlich Anstiege über 10.300 Punkte als hervorragende Shortmöglichkeit an. Kurse von 9.000 Punkten und darunter werden wir dieses Jahr definitiv noch sehen. Die DAX-Bewegung ist nach wie vor korrektiv und mittelfristig sehen wir neue Tiefs. Unsere aktuelle Shortempfehlungen lauten Deutsche Bank, Commerzbank und Daimler. Wir nutzen starke Anstiege hier gezielt für Spekulationen auf fallende Kurse. Den Dow Jones beobachten wir ebenfalls sehr genau, da wir auf der Suche nach einem Einstieg in amerikanische Qualitätsaktien sind. Trotz eines neuen Hochs, erwarten wir auch beim Dow Jones noch einen starken Rücksetzer. Dieser sollte dann als Einstieg genutzt werden. Von US-Aktien profitieren europäische Anleger doppelt, sollte sich die Wertenwicklung des Euros fortsetzen. Wir achten deshalb auch auf die Wechselkursbalance, damit man zu einem späteren Zeitpunkt nicht "zu viele Euros" für die in Dollar notierenden Anteilsscheine benötigt. Generell erwarten wir aber für beide Indices einen Rückgang in den kommenden Wochen.

 

Gold und Silber

 

In unserem letzten Marktkommentar führten wir aus:

 

Aus unserer Sicht überwiegt allerdings die Wahrscheinlichkeit eines weiteren, drastischen Albverkaufs. Die aktuelle Erholungsrallye bei Gold, Silber und Öl erscheint uns über-verdächtig. Gold hat den großen Abwärtskanal seit dem Hoch im Jahr 2011 nicht nach oben verlassen. Derweil sind die Short-Kontrakte der so genannten "Commercials" auf einem absoluten Rekordhoch! Dies signalisierte in der Vergangenheit recht zuverlässig einen bevorstehenden Trendwechsel. Aus charttechnischer Sicht hat Gold noch Luft bis 1.419 USD, bevor mit einem ersten deutlichen Rückschlag zu rechnen ist. Wir gehen davon aus, dass der Goldpreis sich max. noch 5 Wochen auf einem Niveau über 1.300 USD halten kann. Ein deutlicher Abverkauf könnte aber bereits nächste Woche starten. Aus diesem Grund bauen wir jetzt Shortpositionen auf, welche wir max. bis in den August hinein weiter aufstocken. 

 

Tatsächlich kam der Goldpreis in den vergangenen Tagen deutlich zurück und notiert aktuell bei knapp 1.320 USD. Somit bleibt das gelbe Metall weiterhin im großen Abwärtskanal. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir den Höchstkurs für Gold (USD) im Jahr 2016 hinter uns haben. Uns ist bewusst, dass dies eine gewagte Aussage ist. Sollte es zu neuen Hochs, speziell über 1.400 USD kommen, so steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass wir den Trendwechsel vollzogen haben und bereits in einem neuen, mehrjährigen Bullenmarkt stehen. Unsere Preisziele hierfür lauten 3.000 USD bis 5.000 USD bei Gold und 100 bis 150 USD bei Silber. Nach wie vor sehen wir aber zunächst eine Beschleunigung der Dollar-Rallye, welche die Rohstoffpreise vorerst bremsen, bzw. auf ein letztes Tief schicken wird.

 

Öl (WTI) - Läuft!

 

Was haben wir hier an Gegenwind erfahren! Die starke Ausprägung der Korrektur auf das Niveau von 50 USD hat viele zu "Öl-Gläubige" gemacht und bereits von Kursen jenseits der 100 USD-Marke träumen lassen. Die Realität sieht anders aus. Mittlerweile sehen wir die starken Rückgänge beim Ölpreis. Seit dem Hoch der Zwischenkorrektur ist der Kurs bereits über 15% zurückgekommen. Die Entscheidung ob es hier zu neuen Tiefs kommt, sehen wir in den Monaten August, bzw. September. Ein Unterschreiten der 40 USD-Marke sollte ein erster deutlicher Hinweis darauf sein. Wir erwarten bekanntlich einen impulsiven scharfen Abverkauf auf neue Tiefs. Selbstverständlich informieren wir hier, wenn sich ein idealer Einstieg bietet. 

 

Euro = EU?

 

Es genügt ein Blick auf die europäischen Länder um die Lage des Euros zu erkennen. Die EU ist mitten im Zerfall. In Europa brennt es an allen Ecken und Enden. Die öffentliche Sicherheit ist in Gefahr. Der Bankensektor in Italien steht kurz vor dem Exitus, die Deutsche Bank ist die größte Gefahr für das globale Finanzsystem. Die europäische Staatsverschuldung läuft völlig aus dem Ruder, Pensionsfonds und Versicherer stehen aufgrund der Zinssituation mit dem Rücken zur Wand. Investoren kehren Europa den Rücken und flüchten in den sicheren Hafen US-Dollar. Und so notiert auch der EUR/USD, wie von uns erwartet, wieder unter 1,10 USD. Wir erwarten jederzeit einen Abverkauf auf die Levels 1,08 USD und 1,06 USD. Im späteren Verlauf lautet unser Ziel Parität. Sollte EUR/USD nochmal 1,12 USD überwinden können, wird auf der Oberseite bei 1,14 USD Schluss sein. Die Währung ist mittlerweile einfach zu schwach. Eine solche kleine Korrektur ist immer möglich, keinesfalls aber ein Muss. Wichtig ist, dass wir in den nächsten Monaten weiter rückläufige Kurse beim Euro sehen werden. Entsprechend sollten Sie sich positionieren. 

 

Ein Wahlsieg von Marine Le Pen bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2017 wird immer wahrscheinlicher. Dann wird das Schicksal des Euros endgültig besiegelt werden. Kommt es zu einer Rückabwicklung des Euros, sollte man nicht allzu viel davon besitzen. Euro-Halter werden in jedem Fall massiv verlieren. Nutzen Sie unsere Informationen und Empfehlungen auf bleibende-werte.ch für die Absicherung Ihres Vermögens. 

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.