Die Dollar-Story

Überblick - jede zähe Marktphase endet irgendwann!

 

Wir melden uns zurück aus unserer verlängerten Sommerpause, die dieses Jahr aus terminlichen Gründen und technischen Schwierigkeiten nicht angekündigt wurde- hierfür möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen. Bei bleibende-werte.ch wird sich in nächster Zeit einiges tun. Wir freuen uns auf den Ausbau unseres Portals und neue Dienstleistungen, die wir Ihnen bald anbieten können. Seien Sie gespannt auf einzigartige Services, die es exklusiv  bei bleibende-werte.ch geben wird!

 

Über die Urlaubsphase führten die Märkte ihre mehr oder weniger breite Seitwärtsbewegung fort. Das Handelsvolumen war speziell im August auf Rekordtiefs, welche wir jahrelang nicht mehr gesehen hatten. Wir möchten heute eine generelle Markteinschätzung geben. Konkrete Kursmarken sowie Handelsempfehlungen folgen detailliert im nächsten Marktkommentar. Beginnen wir mit den Rohstoffen:

 

 

Aktuelle Einschätzung zu den Rohstoffen:

 

Im letzten Marktkommentar führten wir aus: 

 

Wir gehen aktuell davon aus, dass wir den Höchstkurs für Gold (USD) im Jahr 2016 hinter uns haben. Uns ist bewusst, dass dies eine gewagte Aussage ist.

 

Stand jetzt hatten wir mit dieser Einschätzung Recht- in einer Marktphase wo es starke Einstiege in Gold gab und viele Analysten bereits die Kursziele nach oben schraubten. Nach den Goldpreisanstiegen war die Stimmung extrem optimistisch. Wir haben uns nicht anstecken lassen und weiter gewarnt, dass unser Primärszenario für Gold neue Tiefs beinhaltet. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass dem Goldpreis in den kommenden Wochen und Monaten starke Verluste ins Haus stehen. Diese Einschätzung teilen wir auch für Silber. Sollte es in der aktuellen Korrekturrallye noch ein weiteres Hoch geben (wird immer unwahrscheinlicher), ändert dies nichts an der übergeordneten Einschätzung. Aus unserer Sicht sehen wir ein Dollar-Tief. Ob die Edelmetalle auch in Euro ein neues Tief generieren werden ist fraglich. Wir präferieren eher einen erneuten Test der bisherigen Euro-Tiefs aber keine neuen, bzw. deutlichen Tiefs. Für Euro-Investoren bedeutet dies, dass es nach wie vor sinnvoll ist in Edelmetalle zu investieren- auch wenn die Kurse in Euro nochmal nachgeben könnten. Jeder Anleger braucht einen Edelmetallanteil im Sachwertportfolio und eine Abdeckung des Währungsrisikos Euro. 

 

Ein finales Tief bei Gold könnte im Bereich 800- 900 USD liegen. Wir wissen, dass das niemand hören möchte. Silber sehen wir in diesem Fall deutlich unter 10 USD. Im Zuge dieser Dollar-Rallye (die Welt flüchtet in die Weltleitwährung) sprechen wir allerdings auch von EUR/USD im Bereich 0,80 USD. Bedeutet, dass Investments auf Eurobasis sehr wahrscheinlich ihren Wert halten und nicht auf neue Tiefs mitgehen. Zudem besteht ein effektiver Schutz vor einer Währungsreform im Euroraum, wo zusätzlicher Wertverlust für Euroguthaben entstehen wird. 

 

Auch der Ölpreis (WIT) wird neue Tiefs ansteuern. Bei der starken Gegenbewegung waren wir mittel- und langfristig bärisch und sind dies nach wie vor. Der Kurssprung über die 50 USD wurde nicht erreicht und letzte Woche sahen wir erneut einen starken Abverkauf. Viele Marktteilnehmer verstehen einfacht nicht, dass diese starken Kurszuwächse rein korrektiv sind. Nahezu alle Rohstoffe sind auf USD-Basis nach wie vor in einem großen Abwärtstrend. Bereits am 09. Juli hatten wir auf antizyklische Einstiege hingewiesen:

 

Vor diesem Hintergrund kann es sich auch lohnen, Shortinvests auf Goldminen im Auge zu behalten. Bspw. für Barrick Gold gibt es eine gute Auswahl an Produkten. 

 

Barrick war sehr stark gestiegen und bietet in unserem Goldpreisszenario daher einen hervorragenden Short-Einstieg. Sicher hätte die Aktie noch etwas weiter steigen können. Wir shorten allerdings in diesen Anstieg hinein, da wir das große Bild sehen, welches bei Gold lediglich eine Korrekturrallye zeigt. Barrick hatte am 07. Juli einen Schlusskurs von 20,23 EUR. Am 31.08. schloss die Aktie mit 15,25 EUR...

 

Wir werden alle Anstiege in den nächsten Wochen konsequent für Shortengagements bei Gold und Silber aber auch Öl (WTI) nutzen. 

 

Aktienmärkte und EUR/USD

 

Der Dow Jones konnte ein neues Hoch generieren. Es hat von Oktober 2015 bis April 2016 gebraucht um das alte Hoch im Bereich 17.800 Punkte mit knapp 400 Punkten zu übertreffen. Wow. Dann von April 2016 bis August 2016 um nochmal 300 Pünktchen draufzulegen. Wenn Sie uns fragen eine sehr zähe Geschichte! Wir haben in dieser Phase immer wieder von einer deutlichen Korrektur gesprochen, die sich bis jetzt immer noch nicht gezeigt hat. Der Index zog es vor eine lahme Seitwärtsbewegung über Monate zu perfektionieren. Das Chance-Risiko-Verhältnis hält uns weiter von Einstiegen ab. Gute US-Aktien ja, allerdings wirkt der Markt gesättigt und reif für eine Korrektur. Hier fehlt es noch an Dynamik. Wir beobachten weiter, stehen bei größeren Investments allerdings an der Seitenlinie.

 

Der DAX vollzieht einen noch schlimmeren Eiertanz. Trotz diverses Lobgesänge schafft er es nicht einmal auf 11.000 Punkte. Von neuen Hochs kann hier keine Rede sein. Diese Divergenz ist ein ganz großes Warnsignal und stützt unsere übergeordnete Markteinschätzung der Dollar-Rallye und einer massiven Kaiptalflucht aus Europa. Wir erwarten beim DAX in den kommenden Wochen erneut schwächere Notierungen. Der Index konnte sich im Schlusshandel am Freitag noch über 10.700 Punkte retten. Auch ein neues Zwischenhoch im Bereich 10.900 wäre möglich. Dann wird die Luft allerdings sehr dünn. Wir rechnen anschließend mit einem schnellen Rückfall unter 10.000 Punkte. Unbedingt Shortinvestments auf Deutsche Bank und Daimler in Betracht ziehen!

 

Der Euro wandelt halbtot über der Marke von 1,11 USD. Kurzfristig sind 1,14 USD noch möglich, allerdings erwarten wir täglich den Startschuss zur nächsten Abwärtswelle. Kurse unter 1,10 USD und besonders 1,08 USD wären ein eindeutiges Indiz. Die Parität ist für uns gesetzt, der Euro zieht diesen Abverkauf allerdings seit Monaten mit einer stinklangweiligen Seitwärtsbewegung hinaus. Lange wird er dies nicht mehr durchhalten können. 

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sonntagnachmittag. 

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.