Über den Berg?

Jetzt kommt Bewegung in die Sache!

 

Die Sommerpause nähert sich ihrem Ende und bringt neue Dynamik in die Märkte. Dow Jones und DAX zeigen zum Wochenschluss einen signifikanten Rückgang. Wir gehen davon aus, dass dies der Startschuss für niedrigere Notierungen im Herbst sein wird. Ein erster Schritt wäre das Unterschreiten der wichtigen "Psychomarken" von 18.000, bzw. 10.000 Punkten. Danach favorisieren wir eine Fortsetzung des Abverkaufs. Beim Dow Jones ist das Abwärtspotential allerdings begrenzt. Aktuell erscheint es unwahrscheinlich, dass eine Korrektur deutlich unter 16.000 Punkten folgt. Nichtsdestotrotz sollte ein solcher Rückgang für den Einstieg bei US-Qualitätsaktien genutzt werden. In einem solchen Marktumfeld wird der DAX deutlich stärker unter Druck stehen. Die Schlüsselmarken sind 9.250 und 8.700 Punkte. Ein Abfall unter 8.700 Punkte öffnet direkt die Türen zu tieferen Kursregionen im 7000er-Bereich. Sämtliche DAX-Einzelwerte weisen mittlerweile ein bedrohliches Chartbild auf, das unsere These für neue DAX-Tiefs zusätzlich stützt.

 

 

Es ist nichts falsch daran in Aktien zu investieren und idealerweise Kursrückgänge als Einstieg zu nutzen. Allerdings empfehlen wir lediglich einen überschaubaren Anteil Ihres Vermögens in Aktien zu investieren- zumindest aktuell. Der Konsens im Mainstream der Finanzwirtschaft ist eher gegenteilig. Die Finanzindustrie kreiert eine Vielzahl neuer Produkte in Verbindung mit Fondsanteilen, bzw. rät Privatanlegern verstärkt auf Aktien zu setzen- als Folge der EZB-Politik und ihrer rückläufigen Ertragszahlen. Eine sehr gefährliche Situation, auch wenn ein Großteil der Privatanleger sich noch nicht in die Aktienmärkte locken lässt. Die Unsicherheit der Sparer ist spürbar und das Vertrauen gegenüber Banken und Politik sinkt. Besonders in Deutschland handeln die Anleger lieber gar nicht, bevor sie evtl. eine Fehlentscheidung treffen und Geld verlieren könnten. Auch in diese Trägheit wird Bewegung kommen wenn immer mehr Menschen realisieren, was der Euro wirklich bedeutet, bzw. verbrieft. Es heißt nicht umsonst: Die Masse ist selten ein guter Ratgeber. 

 

Tatsächlich ist der Euro für den durchschnittlichen Anleger mitunter das größte Klumpenrisiko. Gerade die Währung als "Fundament" sämtlichen Handels, Geschäften und Produkten wird nie hinterfragt. Ein großer Fehler, da sie per se Ausdruck und Definition von Wert ist und somit entscheidend auf die Rentabilität, bzw. den Werterhalt wirkt. Wir freuen uns daher Ihnen in Kürze eine in Deutschland einmalige und komfortable Lösung zur Absicherung von Euroguthaben aufzeigen zu können. Weitere Informationen hierzu folgen demnächst. 

 

 

Edelmetalle und Öl (WTI)

 

Gold und Silber folgten unserer Einschätzung mit neuen Zwischentiefs. Im Verlauf der letzten Woche kam es dann zu einer Umkehrung des kurzfristigen Trends und ein ordentlicher Anstieg folgte. Aktuell zeigt sich dieser rein korrektiv, bedeutet: Keine wichtigen Kursmarken konnten überschritten werden und die Freude war nur von kurzer Dauer, da die Notierungen zum Wochenende bereits wieder deutlich nachgelassen haben. Wir sehen hier nach wie vor eine Konsolidierung auf hohem Niveau, die gemäß unserer Analyse in den nächsten Wochen in eine Abwärtsbewegung übergeht. Es besteht trotzdem die Möglichkeit, dass wir noch ein neues Jahrehoch im Bereich 1.400 USD bei Gold sehen werden. Dies ändert aber nichts am übergeordneten Trend und der Folge neuer Tiefs. Der letzte Abverkauf in Rohstoffmärkten ist oft impulsiv und von kapitulierenden Anlegern gekennzeichnet. Seien Sie daher nicht überrascht wenn die Presse sich bei neuen Kursrückgängen mit Untergangsprophezeiungen überschlägt. Für informierte Investoren wie Sie, ist das dann ein gutes Zeichen. Die Trendwende bei den Edelmetallen wird kommen und die letzte Phase dieses Bullenmarkts (Beginn im Jahr 2001) wird Edelmetallanlegern noch viel Freude bereiten. 

 

Öl (WTI) zeigt sich bei seinen Aufwärtskorrekturen weiterhin sehr impulsiv. Eine echte Herausforderung für Trader. Dem Anstieg in der letzten Woche folgte am Freitag ein weiterer Abverkauf. Dies gibt Hoffnung, dass die kommende Bewegung nach unten nun endlich nachhaltiger wird. Der Bereich über 45 USD sollte in den kommenden Tagen endgültig verlassen werden, sodass sich die Abwärtsbewegung Richtung 43 USD und 40 USD entfalten kann. Unter 40 USD erwarten wir eine Beschleunigung der Dinge. Es ist unwahrscheinlich, dass sich der Preis dann für längere Zeit über 35 USD halten kann. Auf der Fundamentalseite sehen wir nach wie vor Rekordförderquoten. Die große Angst der Ölspekulanten vor einer Einfrierung der Förderung auf aktuellem Niveau wird keine Auswirkung auf den physischen Markt haben. Im Gesamtkontext ist es ebenso unbedeutend, wenn die US-Lagerbestände um 14 Mio. Barrel sinken. Auch wenn dies der stärkste Rückgang seit X Jahren war: Über 500 Mio. Barrel sind gelagert und der Öl-Output in den USA steigt seit Monaten wieder deutlich an. Trotz einiger Unternehmenspleiten fühlt sich die US-Frackingindustrie auf der Intensivstation recht wohl. Viele Firmen senken massiv die Kosten und erhöhen den Output- sie haben keine Wahl. Die große Krise dieser Branche wird dadurch erst einmal weiter nach hinten verschoben- bis zu neuen Ölpreis-Tiefständen. Abschließend sei noch gesagt, dass die Nachfrageseite kaum Potential für anziehende Preise bietet. Im Gegenteil, der von uns prognostizierte Rückgang der Wirtschaftleistung und des globalen Handels zeigt sich nun immer deutlicher. 

 

EUR / USD

 

In unserem letzten Marktkommentar schrieben wir:

 

Der Euro wandelt halbtot über der Marke von 1,11 USD. Kurzfristig sind 1,14 USD noch möglich, allerdings erwarten wir täglich den Startschuss zur nächsten Abwärtswelle. Kurse unter 1,10 USD und besonders 1,08 USD wären ein eindeutiges Indiz. Die Parität ist für uns gesetzt, der Euro zieht diesen Abverkauf allerdings seit Monaten mit einer stinklangweiligen Seitwärtsbewegung hinaus. Lange wird er dies nicht mehr durchhalten können. 

 

Mehr gibt es dazu auch in dieser Woche nicht zu sagen. Der Euro zeigt ein absolut trügerisches Kursgeschehen. Nutzen Sie kurzweilige Anstiege zum Verkauf von Euros oder zur Aufstockung einer Shortposition. Interessant wird es hier erst wieder unter 1,10 USD. 

 

Wir wünschen Ihnen einen noch einen sonnigen Sonntagabend.

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.