Schwäche bestätigt sich!

Morsch!

 

Nach teils deutlichen Verluste in der Vorwoche versuchen sich die Märkte heute an einer kleinen Erholung. Besonders DAX und Öl (WTI) verzeichneten erneut Verluste und bestätigen unsere Prognose aus der Vorwoche einmal mehr. Am Freitag sahen wir beim DAX ein neues Zwischentief bei 10.262 Punkten. Maßgeblich daran beteiligt, wie sollte es auch anders sein, war unsere Dauerbrenner-Shortempfehlung Deutsche Bank, die teilweise Intraday-Verluste von knapp 10% erlitt. Der Index befindet sich nach wie vor in einer Abwärtsbewegung. Als nächstes Ziel nennen wir die 10.000 Punkte-Marke. Wie bereits in der Vorwoche beschrieben erwarten wir im Anschluss weitere Kursrückgänge. Erst ein Anstieg über 10.500 und 10.750 würde einen erneuten Umweg wahrscheinlicher machen. Doch selbst in diesem Fall wären die höheren Notierungen nicht von langer Dauer und ein Einstieg auf aktuellem Niveau sehr spekulativ. Zumal weitere Kursrückgänge charttechnisch deutlich wahrscheinlicher sind. Auf Jahressicht gesehen ist der DAX ebenfalls im Minus. Unsere Einschätzungen zum Index waren für viele Anleger damit auch über einen längeren Zeitraum Gold wert. 

 

 

Wir empfehlen bei DAX und Dow Jones weiterhin Zurückhaltung. Besonders die kommende Monate sind deutlich politisch geprägt. Als Highlight sei die US-Präsidentschaftswahl genannt. Sollte Donald Trump die Wahl für sich entscheiden erwarten wir starke Kursrückgänge an den internationalen Aktienmärkten. In diesem Umfeld prüfen wir erneut einen günstigen Einstieg in Qualitätsaktien.

 

Edelmetalle und Rohstoffe

 

Unsere Einschätzung aus der Vorwoche hat nach wie vor Bestand:

 

Gold und Silber folgten unserer Einschätzung mit neuen Zwischentiefs. Im Verlauf der letzten Woche kam es dann zu einer Umkehrung des kurzfristigen Trends und ein ordentlicher Anstieg folgte. Aktuell zeigt sich dieser rein korrektiv, bedeutet: Keine wichtigen Kursmarken konnten überschritten werden und die Freude war nur von kurzer Dauer, da die Notierungen zum Wochenende bereits wieder deutlich nachgelassen haben. Wir sehen hier nach wie vor eine Konsolidierung auf hohem Niveau, die gemäß unserer Analyse in den nächsten Wochen in eine Abwärtsbewegung übergeht. Es besteht trotzdem die Möglichkeit, dass wir noch ein neues Jahrehoch im Bereich 1.400 USD bei Gold sehen werden. Dies ändert aber nichts am übergeordneten Trend und der Folge neuer Tiefs. Der letzte Abverkauf in Rohstoffmärkten ist oft impulsiv und von kapitulierenden Anlegern gekennzeichnet.

 

Gold zeigt sich weiterhin schwach und tendiert über 1.300 USD nach wie vor seitwärts. Ein Abfall unter diese wichtige Marke ist bisher nicht gelungen. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen und Wochen ein weiterer Versuch unternommen wird. Das Bild in Silber gestaltet sich ähnlich. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass den Edelmetallen die Luft für weitere Anstiege fehlt. Trader sind auf der Shortseite eindeutig besser aufgehoben und nutzen Tagesanstiege zum Aufbau von Shortpositionen. 

 

Öl (WTI) folgte ebenfalls direkt unserer Einschätzung aus der Vorwoche und verwöhnte uns mit hübschen Shortgewinnen. Bis knapp unter 43 USD erstreckte sich die jüngste Abwärtsbewegung. Heute startete eine kleine Kurserholung. Wir haben unsere Position vorerst mit gutem Gewinn verkauft und warten nun auf eine weitere Bestätigung der Abwärtsbewegung für einen erneuten Einstieg. In den nächsten Tagen erwarten wir zusätzlich eine hohe Volatilität aufgrund der Absprachen zwischen den größen Fördernationen. Mittlweile erwarten viele einen "Durchbruch" und somit zumindest ein Einfrieren der aktuellen Förderniveaus. Vor diesem Hintergrund agieren wir bei Öl zunächst vorsichtig. Unsere Einschätzung von weiter rücklaufenden Kursen und neuen Tiefs hat nach wie vor Bestand. Kurzfristige, auch starke Erholungen sind bei Öl naturgemäß und ändern nichts am Gesamtbild. 

 

EUR/USD

 

Erneut gibt es beim Euro keine Neuigkeiten:

 

Der Euro wandelt halbtot über der Marke von 1,11 USD. Kurzfristig sind 1,14 USD noch möglich, allerdings erwarten wir täglich den Startschuss zur nächsten Abwärtswelle. Kurse unter 1,10 USD und besonders 1,08 USD wären ein eindeutiges Indiz. Die Parität ist für uns gesetzt, der Euro zieht diesen Abverkauf allerdings seit Monaten mit einer stinklangweiligen Seitwärtsbewegung hinaus. Lange wird er dies nicht mehr durchhalten können. 

 

Nutzen Sie kurzweilige Anstiege zum Verkauf von Euros oder zur Aufstockung einer Shortposition. Interessant wird es hier erst wieder unter 1,10 USD. 

 

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die neue Woche.

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.