Alarmstufe Rot!
Der DAX befindet sich aktuell in einer sehr gefährlichen Situation. Der Abverkauf konnte nicht, wie von uns präferiert, in direkter Weise fortgeführt werden. Vielmehr sehen wir eine Impulsbewegung die eindeutig nicht von nachhaltiger Natur ist. Wir müssen an dieser Stelle eine ausdrückliche Warnung aussprechen: Der DAX läuft in einer typischen Übertreibung im übergeordneten Abwärtstrend. Diese Situation ist brandgefährlich, da der Index noch einige Tage weiter steigen könnte und sogar die 11.000 Punkte berühren kann. In dieser Zone, bzw. auf dem aktuellen Kurslevel erwarten wir jederzeit einen starken Einbruch. Sämtliche DAX-Werte zeigen eindeutige Abwärtsrisiken in ihren Chartverläufen. Investoren sollten an dieser Stelle in jedem Fall mögliche Kursgewinne realisieren und für die nächsten zwei bis drei Monate dem DAX den Rücken kehren. Unser Primärszenario geht von stark fallenden Kursen bis zum Jahresende aus. Den Jahresschlusskurs sehen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit im vierstelligen Bereich. Wir raten daher, auch im Hinblick auf die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen, vorerst zu keinen weiteren Aktienengagements. Besonders im November und Dezember erwarten wir Kursturbulenzen an den internationalen Aktienmärkten.
Chancen für Shortspekulationen
Der Dow Jones hat diverse Unterstützungszonen im 17.000er-Bereich. Diese wird er auch benötigen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den kommenden Wochen die 18.000er-Marke erneut unterschritten wird. Diese Bewegung sollte aber dann etwas nachhaltiger sein und uns tiefere Kursregionen für mehrere Monate bescheren. Hier werden sich günstige Einstiegsgelegenheiten in den US-Aktienmarkt ergeben. Bis dies so weit ist, empfehlen wir speziell das Halten von US-Dollar-Beständen. Darüber hinaus sollte sich auf der Shortseite in den nächsten Wochen gutes Geld verdienen lassen. Wir empfehlen Short-Investments speziell auf den DAX und Öl (WTI). Bei Öl (WTI) sehen wir die Chance auf einen wasserfallartigen Kurseinbruch. Unsere bestehende Short-Position haben wir aufgestockt. Hier besteht ein exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis.
Der Euro bewegt sich im Rahmen unserer Erwartungen und bleibt vorerst unter 1,10 USD. Entscheidend für den Weg zur Parität ist nach wie vor ein Unterschreiten der 1,08 USD. Dies sollte nicht im ersten Anlauf gelingen. Wir möchten noch einmal deutlich machen, dass die aktuelle Abwärtsbewegung beim Euro im ersten Schritt max. 1,08 USD erreichen kann. Spätestens dort erwarten wir eine Korrekturbewegung, welche sich nochmal bis in den Bereich 1,11 USD oder 1,12 USD erstrecken könnte. Sehen wir im Anschluss daran wieder ein Unterschreiten der 1,10 USD, haben wir die finale Bestätigung, dass die Reise direkt zu neuen Tiefs geht.
Mit dem "großen" Rückgang des Euros, erwarten wir auch die letzte Abwärtsabwelle bei den Edelmetallpreisen (auf USD-Basis). Die beste Anlage im Moment, zumindest mittelfristig, ist also der US-Dollar. Damit verfügen Sie über die notwendige Flexibilität sich bei US-Qualitätsaktien in Ruhe auf die Lauer legen zu können und umgehen das Euro-, sowie das EU-Banken-Risiko.
*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar.