Das Orchester der Märkte

Das Jahr 2017 bringt viel Musik!

 

Bislang ist davon allerdings wenig zu sehen: DAX und Dow Jones befinden sich nach den starken Anstiegen der letzten Wochen in einer ermüdenden, zähen Seitwärtsbewegung. Die Struktur dieser Bewegung ist typisch und spricht für eine baldige Entladung in eine Richtung. Obwohl wir für die Aktienmärkte in 2017 grundsätzlich bärisch gestimmt sind, besteht die Möglichkeit, dass die Märkte kurzfristig ein weiteres Hoch ausbilden. Unsere Timing-Analyse zeigt einen Einbruch der Aktienindices im ersten Halbjahr 2017 an. Nun ist dies ein recht großer Zeitraum, der sich ohne genauere Angaben nur schwer handeln lässt. Die Botschaft ist allerdings klar: Wer jetzt neu in Aktien einsteigt oder weiterhin auf steigende Kurse der großen Indices setzt geht ein sehr hohes Risiko ein. Entsprechend sollten Sie den Anlagehorizont Ihrer Aktieninvests nochmals verinnerlichen. Kurz- bis mittelfristige Spekulationen oder Titel, welche Sie nicht planen mehrere Jahre zu halten, sollten Sie an Hochpunkten verkaufen, nicht an Tiefpunkten! Aktuell haben wir einen eindeutigen Hochpunkt an den Märkten. Hierbei die letzten Meter ausreizen zu wollen ist gefährlich und weist ein immer schlechteres Chance-Risiko-Verhältnis auf. Wir empfehlen daher Neukäufe nur nach starken Rückgängen und das auch nur bei Werten, die Sie langfristig als Teil der Sachwertanlage in Ihrem Depot halten möchten.

 

 

 

8.300 Punkte als DAX-Ziel?

 

Wir haben im DAX bereits viele Kursrückgänge erfolgreich vorhergesagt. Die Korrekturen blieben aber immer über 8.500 Punkte und erreichten nicht unser Idealziel im Bereich von 8.000 bis 8.300 Punkten. Das dies beim nächsten starken Rückgang angelaufen wird, ist als sehr wahrscheinlich zu betrachten. Wir erwarten einen solchen Rückgang aus dem Bereich 11.692 (aktuelles Mehrmonats-Hoch) bis 12.390 Punkten. 12.390 Punkte stellt das bisherige Allzeithoch dar, welches im April 2015 erreicht wurde. Nur ein Überschreiten dieses Allzeithochs würde die Ausgangslage verändern. Im Idealfall startet der DAX mit seinem Trendwechsel in den nächsten Tagen und Wochen. Gleiches gilt für den Dow Jones Index, der allerdings wesentlich näher an seinem Allzeithoch notiert. Ein weiteres Hoch über 20.000 Punkte wäre gleichbedeutend mit einem DAX-Anstieg Richtung 12.390 Punkten. Angesichts der politischen Situation in den USA könnte der DAX den Dow Jones kurzfristig auch outperformen, bzw. "wieder aufschließen", sofern es zu weiteren Kurssteigerungen kommt. Ebenfalls eine brandgefährliche Indikation. 

 

 

Vorsicht vor überbordender Euphorie!

 

Ein zweites Szenario, welches wir im Hinterkopf behalten sollten (deutlich geringere Wahrscheinlichkeit), sind stark steigende Indices und neue Allzeithochs bis mindestens April oder gar August, sowohl beim Dow Jones als auch beim DAX. Ein solches Kursfeuerwerk wäre Gift für die langfristige Kursentwicklung. Damit wären die Aktienmärkte technisch und fundamental besonders im Fadenkreuz der nächsten Finanzkrise. Viele Kleinanleger würden auf den Bullenzug aufspringen, die Presse sich mit weiteren Lobgesängen auf die "alternativlose" Aktienanlage überschlagen. Ein solcher Kursanstieg in den kommenden Monaten würde gemäß unserer Analyse zu einem wichtigen, mehrjährigen Hoch an den Märkten führen. Also ein klassisches Top wie 1999/2000 oder 2007 mit mehrjährigen Kursrückgängen im Anschluss. Diese sollten sich dann aber wesentlich stärker, bzw. länger gestalten. In diesem Fall würden wir im Frühjahr/Sommer 2017 von Aktienengagements abraten, bzw. generelle Verkaufsempfehlungen aussprechen. Dann lohnt es sich nur noch einen kleinen Teil des Vermögens in Qualitätsaktien oder besonders interessanten Spezialwerten zu halten- mit einem sehr langfristigen Anlagehorizont

 

Aktuell sehen wir aber eine deutliche Korrektur mit einer anschließenden Fortsetzung der Aufwärtsbewegung als wesentlich wahrscheinlicher an. Umfang, Ablauf und Struktur des Rückgangs werden uns wie gewohnt Aufschluss darüber geben, wie sich die Aktienindices in Zukunft entwickeln. 

 

 

Edelmetalle und Minen

 

Im Edelmetallbereich konnten wir erneut einen Volltreffer landen. So führten wir in unserem Marktkommentar am 03. Januar 2017 aus:

 

Grundsätzlich sehen wir die aktuelle Bewegung nicht als finale Trendwende an, sondern erwarten eine Aufwärtskorrektur in der Größenordnung von 10% (Gold) bis 20% (Silber). Im Anschluss daran erwarten wir neue Tiefs auf US-Dollar-Basis. Die nächsten Wochen sollten jedoch recht positiv verlaufen, weshalb wir Ihnen noch einige Minenaktien vorstellen möchten, mit denen Sie von der Erholung profitieren können.

 

Die nächsten Wochen waren durchaus positiv! Der Goldpreis konnte weiter zulegen und erreichte ein Mehrmonats-Hoch bei knapp 1.219 USD. Auch Silber startete durch und erreichte Kurse von 17.20 USD. Wir liquidierten in der letzten Woche unsere Mineninvests mit 15% bis 35% Gewinn. Im Edelmetallbereich sehen wir aktuell zwei Szenarien, wovon wir uns für letzteres entschieden haben:

 

 

1. Die aktuelle Kurserholung bei Gold und Silber dehnt sich bis Februar / März weiter deutlich aus. Ziele: Gold- mind. 1.300 USD, Silber mind. 19.00 USD. Eine Übertreibung Richtung 1.500 USD, bzw. 23 USD sind in der Theorie möglich und würden bei uns alle Alarmglocken schrillen lassen.

 

Handlungsempfehlung: Minenaktien halten, bzw. weiter nachkaufen, Longinvestitionen auf Gold und Silber

 

2. Die aktuelle Kurserholung hat bereits ihr Ende gefunden, bzw. findet dieses in den kommenden Tagen. Bis dahin sind weiter (moderat) steigende Kurse möglich, aber nicht notwendig.

 

Handlungsempfehlung: Ausstieg aus sämtlichen Minenaktien und Longinvestionen, genaues Beobachten der Kurse für einen geplanten Shorteinstieg

 

 

Beide Szenarien beziehen sich nicht auf physische Edelmetallbestände im Rahmen Ihrer Sachwertanlage! Diese bleiben unangetastet.

 

In beiden Fällen erwarten wir im Anschluss den finalen Abverkauf in den Edelmetallmärkten. Üblicherweise ist dieser besonders impulsiv, wovon wir mit Shortinvestitionen besonders profitieren möchten. Die ist unter anderem auch für die Absicherung der phyischen Edelmetallbestände wichtig- auch wenn es nicht zwangsläufig zu neuen Tiefs auf Euro-Basis kommen sollte. Der drohende Abverkauf wird mit Sicherheit hochemotional werden und das Sentiment auf neue Extremtiefs drücken. Wir prognostizieren für diese finale Bewegung im größeren Bild bereits seit Jahren Tiefs für Gold im Bereich 800 bis 900 USD und für Silber unter, bzw. um die 10 USD. Was viele Anleger und Investoren extrem schockt, ist notwendig um den Markt seit den Hochs im Jahr 2011 final zu bereinigen. Nach großen Unwettern beginnt aber immer auch wieder die Sonne zu scheinen.

 

Morgen folgen wichtige Informationen zu EUR/USD, Öl (WTI), dem Immobilien- und Anleihenmarkt. Diese haben ebenfalls einen bedeutenden Platz im Orchester der Märkte 2017 und sind im Begriff die nächste Finanzkrise auszulösen. Ein absolutes Must-Read, morgen auf www.bleibende-werte.ch!

 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar. Es gelten die Bestimmungen unseres Risikohinweises.