Warten auf den Abverkauf

Entscheidende Wochen beginnen!

 

Man muss schon genau hinsehen, bzw. die richtigen Medien verfolgen um über die anstehenden Wahlen in den Niederlanden am Mittwoch, den 15.03.2017 informiert zu sein. Das Ergebnis könnte ein weiterer Schlag auf den Keil sein, der die EU final spalten und schließlich kollabieren lässt. Noch am gleichen Tag sollte aus den USA mächtig Druck auf den Euro kommen. Dort wird Janet Yellen nämlich sehr wahrscheinlich eine weitere Anhebung der Zinsen verkünden. Bereits letzte Woche (vor der EZB-Sitzung) wurde wild spekuliert, ob und wann Herr Draghi sich eine Erhöhung der Zinsen im Euroraum vorstellen kann. Eigentlich spielt das gar keine Rolle mehr, denn der Euro und die EU müssen zunächst einmal die bevorstehende Wahl in den Niederlanden und besonders in Frankreich (Ende April) überstehen. Italien schickt sich an ein weiterer Sargnagel im Euro zu werden. Dort sollten spätestens im Sommer / Herbst Neuwahlen ausgerufen werden. Die dominierenden politischen Kräfte favorisieren ebenfalls einen Ausstieg aus der Währungsunion. Da spielt die Deutsche Bundestagswahl im Sommer wohl keine wirklich Rolle mehr. Ein Abdriften Richtung SPD, Grüne, (bzw. Linke) wäre das Sahnehäubchen der Inkompetenz für künftige Verhandlungen im Rahmen der EU- und Euro-Beerdigung. Welche Partei die Wahl gewinnt ändert ohnehin nichts daran, dass Deutschland (in der Vergangenheit größter Profiteur des Euros) nun zum großen Verlierer der ganzen Geschichte wird.

 

Euroabsicherung hat höchste Priorität!

 

Es erscheint daher mehr als naheliegend, konsequent EUR-Bestände abzusichern. Die Hauptabsicherung sollte in USD und Edelmetallen bestehen. Nach den heftigen Abverkäufen durch den BREXIT lohnt es sich jetzt ein Auge auf das Britische Pfund zu werfen. Das finale Tief zum Euro, bzw. zum USD sollte in den nächsten Monaten kommen. Was die Kursentwicklung des Euro betrifft, gilt nach wie vor unsere Einschätzung aus dem Marktkommentar "Der Dollar unter Trump". Die kleine Kurserholung seit Donnerstag sollte bald ihren Abschluss im Bereich 1,07 USD, bzw. 1,08 USD gefunden haben. Sehr wahrscheinlich wird es kein neues Jahreshoch über 1,08 USD mehr geben. Es steht uns in den kommenden Wochen und Monaten also unmittelbar der Abverkauf auf die Parität bevor! Nutzen Sie die Tage noch zur Absicherung, die kommenden Ereignisse in der EU werden für sehr viel Wirbel um den Euro sorgen.

 

 

DAX und Dow Jones

 

Der DAX ist inmitten unserer Zielzone und wir warten eigentlich jeden Tag auf den Fahrstuhl nach unten. An unserer Einschätzung vom 21. Januar 2017 halten wir daher unverändert fest:

 

Wir haben im DAX bereits viele Kursrückgänge erfolgreich vorhergesagt. Die Korrekturen blieben aber immer über 8.500 Punkte und erreichten nicht unser Idealziel im Bereich von 8.000 bis 8.300 Punkten. Das dies beim nächsten starken Rückgang angelaufen wird, ist als sehr wahrscheinlich zu betrachten. Wir erwarten einen solchen Rückgang aus dem Bereich 11.692 (aktuelles Mehrmonats-Hoch) bis 12.390 Punkten. 12.390 Punkte stellt das bisherige Allzeithoch dar, welches im April 2015 erreicht wurde.

 

Ein Rückgang im März und April erachten wir als gesichert. Der DAX sollte mindestens bis 10.800 Punkte korrigieren. Besser wäre ein Bruch der 10.000er-Marke. Je geringer die Korrektur ausfällt desto umfangreicher wird uns diese im zweiten Halbjahr zuteil. Unser klares Ziel für dieses Jahr lautet: Ein DAX-Tief im Bereich 8.000 bis 8.300 Punkte. Eine starke Korrektur erwarten wir ebenfalls beim Dow Jones. Ein Abfall unter 17.000 Punkte wird es vermutlich nicht werden. In jedem Fall sollten Sie einen starken Rückgang (insbesondere der US-Märkte) zum Einstieg in Qualitätsaktien nutzen.

 

Das aktuelle Kursniveau beim DAX (Oberseite max. 12.390 Punkte) bietet hervorragende Chancen für ein Shortinvestment in den kommenden Tagen und Wochen. Wir gehen im Moment davon aus, dass bereits nächste Woche im Zuge der FED-Sitzung kräftig Schwung in die Märkte kommt. 

 

 

Öl (WTI) - Erneuter Volltreffer!

 

Wie wir bereits im Januar angedeutet hatten, ging der Ölpreisanstieg nicht ungebremst weiter (wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet). Am 21. Februar führten wir zudem aus:

 

Stand jetzt hat das Hoch bei 55,22 USD gehalten. Was ebenfalls verdächtig ist und auf Schwäche, bzw. einen Trendwechsel hindeutet, da die Aktienmärkte in der Zwischenzeit neue Hochs generiert hatten. Heute haben wir Intraday die 55 USD Marke erneut getestet. Es liegt nahe, dass es das jetzt gewesen ist. Ein allerletzter Anstieg Richtung 56 bis 59 USD bleibt in der Theorie möglich, wird von uns allerdings nicht präferiert. Viel wahrscheinlicher scheint es, dass bei Öl (WTI) bereits in wenigen Tagen die Abwärtsbewegung startet- auch wenn es nochmal etwas über 55 USD gehen sollte. 

 

Und tatsächlich war es das gewesen. Letzte Woche begann ein kleiner "Meltdown" im Öl. Der Kurs für WTI generierte zudem einen Wochenschlusskurs von 48,49 USD- ein Zeichen großer Schwäche. Eine Vielzahl großer Investoren musste bereits eindecken, da diese in großem Umfang Long gegangen waren. Die Mehrzahl sitzt aber noch mit Schweißperlen vor den Kurstafeln, was einen weiteren Abfall des Kurses in den nächsten Tagen und Wochen befeuern wird. Nach einer kurzen Erholung zurück über 50 USD kann es hier ruck zuck auf die 40 USD-Marke gehen.

 

 

Gold und Silber - ebenfalls ein Treffer!

 

Es hat sich ausgezahlt bei den Edelmetallen vorsichtig zu bleiben! Wir hatten die Preisrallye der vergangenen Monate korrekt prognostiziert und ebenfalls den Ausstieg (auch aus den Minen). Dieser war zwar ein paar Tage zu früh (Gold bei etwa 1225 USD)- aber schauen Sie wo der Kurs jetzt steht (knapp über 1.200 USD). Die Minen wurden darüber hinaus sehr stark abverkauft. Aus der Timing-Perspektive ein voller Erfolg für unsere Analyse. Die Edelmetalle stehen jetzt an einem entscheidenden Punkt. Vom aktuellen Niveau folgt entweder ein sehr starker Anstieg oder ein zunächst moderater Abfall, der sich in den kommenden drei Monaten auf neue Allzeittiefs und einen Goldpreis von unter 1.000 USD beschleunigt. Obwohl letzteres für viele völlig verrückt klingt, ist dies unsere eindeutige Primärerwartung. Wir hatten in den Marktkommentaren schon oft darüber berichtet, dass es evtl. kein neues Tief auf Euro-Basis geben wird. Ein finales USD-Tief ist für uns im ersten Halbjahr 2017 aber gesetzt. 

 

 

Zinsanstieg, Kursrückgang bei Anleihen und Bitcoin

 

Erinnern Sie sich an unseren Marktkommentar "Die Zinsen kommen zurück!" vom 22. Januar 2017? Wir empfehlen Ihnen dringend diesen nochmal zu lesen. Das Timing hätte auch hier nicht besser sein können. Tatsächlich ist der Eurobond-Future unter die kritische Kursmarke gefallen und hat mittlerweile sogar die Marke von 160 EUR nach unten durchbrochen. Wir sehen hier in den kommenden Wochen eine letzte Erholung über 160 EUR und dann einen starken Kursverfall- der perfekte Euro-Sturm.

 

Der Bitcoin sorgte mit neuen Allzeithochs ebenfalls für Schlagzeilen. Wer unseren früheren Empfehlungen zu Bitcoin bislang nicht gefolgt ist, sollte zunächst eine starke Korrektur in den bevorstehenden Monaten abwarten. 

 

Auf bleibende-werte.ch haben wir bereits am 14.07.2015 erstmalig auf Bitcoin als Investment hingewiesen: 

 

Elektronische Währungen oder Zahlungsformen wie z.B. auch PayPal erfreuten sich speziell in Griechenland wachsender Beliebtheit. Die Kapitalverkehrskontrollen haben clevere Menschen dazu animiert nach Alternativen zu suchen. Es ist also durchaus ratsam eine solche Säule in die eigene Diversifizierung einzubauen. Der internationale Zugriff auf diese Dienste ist ein wirklicher Vorteil.

 

Zum damaligen Zeitpunkt stand der Bitcoin noch bei knapp über 200 EUR. Am 30.05.2016 hatten wir bei Kursen von unter 400 EUR folgendes geschrieben:

 

Bitcoin (unabhängig von kontroverser Berichterstattung und zweifelhafter Wertentwicklung- niemand kann es sich leisten KEINE Bitcoin-Position zu halten- mittlerweile gibt es bereits mehr Transaktionen mit Bitcoins als mit PayPal!)

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar. Es gelten die Bestimmungen unseres Risikohinweises.