Auf dem Höhepunkt der Euphorie

Die Börse ist keine Einbahnstraße!

 

An den europäischen Märkten läuft es derzeit gut. Der DAX holt gerade die starken Anstiege des Dow Jones der vergangenen Monate auf- wohl bemerkt bisher ohne neues Allzeithoch. Im amerikanischen Leitindex gibt es bereits seit einigen Tagen eine Korrekturbewegung unter der Marke von 21.000 Punkten. Gemäß unserer Analyse wird sich diese im April und Mai auch weiter fortsetzen. Davon wird auch der DAX nicht verschont bleiben, der gegenwärtig nur die Fallhöhe weiter ausbaut. Dieser Kurssturz der Aktienindices wird von einem starken Rückgang der Ölpreises begleitet sein. Die Edelmetalle zeigen im Moment ein sehr uneinheitliches Bild. Wir hatten vor einem Hoch gewarnt, dass planmäßig im Februar eintraf. Der anschließende Abverkauf lief ebenfalls nach unserer Einschätzung. Doch dann setzten Gold und Silber zu neuen Anstiegen und sogar Zwischenhochs an. Wir sehen die Stärke noch skeptisch- in jedem Fall wird es sich aber in den kommenden Monaten entscheiden, ob der finale Boden für die nächsten Jahre hinterlegt wurde oder ein weiterer starker Abverkauf für diesen sorgt. Wir präferieren bekanntermaßen die Überraschungsvariante- also Letztere. Dieser Abverkauf sollte sich dann gegen Ende des zweiten Quartals abspielen.

 

Starke Abverkäufe in den kommenden Tagen

 

Am Ölpreis kann man sehr schön den mittelfristigen Trend erkennen. Als die Masse nur auf die Marke von 60 USD in WTI schaute, prognostizierten wir einen starken Abverkauf. Wir erhielten einige Zuschriften, dass diese Prognose "unmöglich" und "völlig verrückt" wäre, da die OPEC-Förderkürzungen den Markt nachhaltig stabilisieren und für einen höheren Ölpreis sorgen würden.

Bereits am 22. Januar veröffentlichten wir folgende Prognose: 

 

Der Höchstkurs lag bisher bei 55,22 USD (Intraday-Hoch am 03.01.2017). Etwas über unserer Erwartung von max. 53 USD. Im Dezember kam es zudem noch nicht zum erwarteten Kurseinbruch. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir uns bereits auf dem Weg unter die 50 USD-Marke befinden. Ein erstes Ziel sollte im Bereich von 45 USD liegen. Es besteht dennoch die Gefahr, dass Öl (WTI) noch ein weiteres Hoch im Bereich 56 USD bis 59 USD ausbaut. Die Chancen hierfür schwinden aber täglich. Mutige Investoren können daher ein Shortinvestment risikieren. Wenn Sie den Kursverlauf für Shorteinstiege zunächst beobachten, warten Sie auf einen Bruch der 50 USD-Marke, bzw. risikieren Sie einen Positionsaufbau im Falle neuer Hochs über 55 USD. Dadurch erzielen Sie ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis.

 

Und am 21. Februar:

 

Stand jetzt hat das Hoch bei 55,22 USD gehalten. Was ebenfalls verdächtig ist und auf Schwäche, bzw. einen Trendwechsel hindeutet, da die Aktienmärkte in der Zwischenzeit neue Hochs generiert hatten. Heute haben wir Intraday die 55 USD Marke erneut getestet. Es liegt nahe, dass es das jetzt gewesen ist. Ein allerletzter Anstieg Richtung 56 bis 59 USD bleibt in der Theorie möglich, wird von uns allerdings nicht präferiert. Viel wahrscheinlicher scheint es, dass bei Öl (WTI) bereits in wenigen Tagen die Abwärtsbewegung startet- auch wenn es nochmal etwas über 55 USD gehen sollte. 

 

 

Quelle: finanzen.net
Quelle: finanzen.net

 

 

Öl (WTI) befindet sich aktuell in einer mustergültigen Korrekturbewegung in den Bereich von 51 USD bis max. 52 USD. Anschließend erwarten wir einen starken Abverkauf auf mindestens 43 USD, evtl. wird sogar die 40 USD-Marke getestet. Auch die Aktienindices sollten diese Korrektur mitgehen, lesen Sie hierzu unsere DAX-Ziele im Marktkommentar vom 28.03.. Im Bereich um die 40 USD-Marke wird für Öl die Entscheidung anstehen, ob es auf neue Tiefs unter 25 USD geht oder ein starker Preisanstieg für die kommende Jahre bevorsteht. Ausschließen wollen wir finale Tiefs unter 20 USD nicht, allerdings werden wir diese erst im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung gesichert nennen können. 

 

 

EUR/USD

 

Bereits am 22. Januar veröffentlichten wir folgende Einschätzung zum Euro:

 

Im Idealfall läuft die Korrektur max. bis knapp unter 1,09 USD. Der 1,08er Bereich wäre ein sehr wahrscheinliches Ziel für die nächste Kursbewegung nach unten. Wie im unten stehenden Chart schön erkennbar ist, hat der Euro seine breite Seitwärtsrange seit Anfang 2015 kurzfristig nach unten verlassen. 

 

Wir empfehlen hierzu unseren Marktkommentar "Der Dollar unter Trump" nochmal zu lesen. Der Euro erreichte in der Vorwoche die ideale Ausreizung im Bereich 1,08 USD, bzw. 1,09 USD. Danach folgte zunächst eine heftige Reaktion in Form eines Abverkaufs unter 1,07 USD. Typisch für einen korrektiven Kursanstieg. Intraday war der Euro sogar kurz über 1,09 USD - was uns nicht ganz so gut gefällt. Ein Abfall unter 1,06 USD sollte nun zügig folgen um einen weiteren Umweg über 1,10 USD oder gar 1,12 USD auszuschließen. Die Parität ist nicht in Gefahr und sollte in 2017 auf jeden Fall erreicht werden. Wir rechnen aktuell mit Mai bis Juli. 

 

 

*Die Veröffentlichungen auf dieser Seite stellen keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- und Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Erwerb, Kauf bzw. zur Zeichnung des betreffenden Wertpapiers oder sonstiger Finanzinstrumente dar. Es gelten die Bestimmungen unseres Risikohinweises.